Geiselnehmer in Karlsruhe handelte allein
orfon
Das müsst’ ein rechter Geiselnehmer sein
Dem nur er selbst als Geisel fiele ein
(Keine weiteren Worte.)
________________
[WSW] = PRION
Geiselnehmer in Karlsruhe handelte allein
orfon
Das müsst’ ein rechter Geiselnehmer sein
Dem nur er selbst als Geisel fiele ein
(Keine weiteren Worte.)
________________
[WSW] = PRION
Thank U all for your solidarity
Yanis Varoufakis, via Twitter
Daungschee für die Schläg’, Hervatta
einst hierzulande bei Heranwachsenden gebräuchliche Floskel (Schöne Tage)
Ein ehemaliger Minister wird von einem wohlorganisierten, spontanen, vermummten Mob verprügelt, Nasenbeinbruch,… Bitte welchem APA-Redakteur verdanken wir die Version, der Ex-Minister habe sich auf Twitter für die Solidarität bedankt, die ihm nach dem Überfall entgegengeschlagen sei?
Es gehören, in allen Redaktionsstuben, noch viel mehr Fünftonnengewichter aufgehängt. Und zugleich die APA in den Keller verlegt, schon aus statischen Gründen.
________________
[WSW] = HIRSE
Jäger zielte auf Taube und traf Auto
orfon
Schieß nicht, ich bin die Taube!
Der Freischütz
Die Schrotgarbe traf den Pkw einer 47-jährigen Frau. Das Fahrzeug wurde mit etwa 100 Einschüssen stark beschädigt.
Die Taube hat von all dem nichts gesehen und nichts gehört.
Invasive Flusspferde von Drogenbaron Escobar sollen ausgeflogen werden
derstandard.at
Wenn man’s kann ungefähr
Ist’s nicht schwer, ist’s nicht schwer
Der Zigeunerbaron
Was für eine trojanische Phönix-Pegasus-Phalanx!
Seepferdchen beim Zoll zu erwischen ist eine ungleich schwierigere Aufgabe, aber unlängst ist den unsrigen selbst das gelungen.
Australiens Waldbrände schadeten Ozonschicht
orfon
Fieberhaftest wird von der internationalen Wissenschaft in ihren Laboratorien an ozonschichtunschädlichen Waldbränden gearbeitet. Wenn ihnen nur keiner auskommt.
Es gilt, die Probleme beim Schopf, also an ihrer Wurzel zu packen.
Wir brauchen mehr davon.
Lebenspartner an Home-Invasion beteiligt
orfon
Aber ist das nicht ohnehin Grundkonstitution jeden gemeinsamen Lebens? Man (m/d/w) ist einander, das ist ja das Skandalon, nichts mehr und nichts weniger als eine einzige, permanente Home-Invasion.
Idealerweise eine willkommne, damit wir sich recht verstehen.
Rucks hielt der brennerabwärtige Zug außerplanmäßig in Freienfeld. Jedoch: Nichts davon zu sehen, nirgends. Nun, so fuhr er wieder an.
Für Passagiere bedeutet Zugfahren im rechten Winkel blicken.1
Künstler Alex Katz: »Ich male keine Kreuzigungen«
kurier.at
Ich habe einmal eine Katz-Vernissage gespielt, ich glaube, beim Essl1 war’s; achja, in Salzburg habe ich auch etwas in einer Katzausstellung gespielt. Sind eh schöne Bilder und, ja, auch das kann ich bestätigen, Alex malt keine Kreuzungen, pardon, Kreuzigungen, zumindest stellt er keine aus, also jedenfalls nicht in Österreich. Was Katz allerdings malt, daran kann ich mich jetzt nicht so genau erinnern, irgendwie protestantisch üppig, aber das kann es ja garnicht geben, da sei das calvinistische Bilderverbot vor. Und unumständlich freundlich war er, zu mir auch, einfach freundlich, ein Mensch ohne Probleme, der auch selber keine macht.
Alma Deutscher ist, irgendwie kreuzweise, des Katz altersreziproke Schwester. Was komponiert die doch schön!
Katzenzungen, süße Missverständnisse für Unmutige: Die echten sind rauh (sic!).
Passagier attackiert Besatzungsmitglied bei Inlandsflug in USA mit Metalllöffel
derstandard.at (via APA)
»Ich kann mit einem Eierlöffel Fledermäuse töten…«
Monty Python’s Fliegender Zirkus (im Original deutsch)
Der Angreifer wurde nach seiner Festnahme in Boston einer Richterin vorgeführt. Ihm drohen wegen eines Angriffs auf ein Flugzeug-Besatzungsmitglied mit einer gefährlichen Waffe lebenslange Haft und eine Geldstrafe von bis zu 250.000 Dollar (rund 235.000 Euro).
derstandard.at (via APA)
Wenn der Angreifer einen guten Verteidiger hat, kommt er vielleicht mit 200.000 Dollar davon (rund 188.000 Euro), und, bei guter Führung, mit vier Fünfteln lebenslänglich.
Rechtschaffene Eierlöffel sind, gottlob, aus Horn oder Schildpatt. Ist nicht billig, kostet aber auch kein Vermögen.
1 Uomo
0 Donna
– 1 Donna
Bereichsaufteilung, Textilhandel (Italien)
Brian: Ihr seid alle Individuen!
Alle: Ja! Wir sind alle Individuen!
Brian: Und ihr seid alle völlig verschieden!
Alle: Ja! Wir sind alle völlig verschieden!
Einer: Ich nicht.
Das Leben des Brian
Wie ist das eigentlich, wenn man (m/d/w) heutzutage so divers wie nur irgendmöglich ist bzw. vorgeben muss zu wollen, zugleich aber keineswegs diskriminiert werden will? Sind wir doch alle gleichermaßen unterschiedlich.
Manche sind sogar noch ununterschiedlicher, und erst seit kurzem gibt es Leute, die sich das einigermaßen vorstellen zu können vorzugeben müssen meinen.
Wenn ein Löwe sprechen könnte, wir könnten ihn nicht verstehen.
Ludwig Wittgenstein
Aus der Unmöglichkeit, die Thierstimme in Worte zu bringen, seh’ ich die Armuth an Buchstaben.
Jean Paul1
MGM (und Peter Patzak) haben die richtigen Schlüsse gezogen – und ihn brüllen lassen.
Was willst du auch da noch sagen wollen.
SPÖ-Debatte neu ausgebrochen
orf-teletext (via Armin Thurnher)
So fang’ sie doch jemand ein! Und dann aber ab damit nach Gänserndorf. Dort ist ja jetzt, nach dem kindheitslegendären Safaripark, ein Laboraffenrefugium.
Und die Fenster lassen wir, löwenängstlich, zu. Angurten: Kommt auch noch.
1973 – Der Komet C/1973 E1 wird von dem tschechoslowakischen Astronomen Lubos Kohoutek entdeckt; damit beginnt eine weltweite Kometenbegeisterung.
wikipedia, Tagesmeldung (7. März)
Dann haben sie (damals, 1973) den Astronomen vorgeworfen, dass K. nicht annähernd so toll war, wie sie es sich selber gerne vorgestellt hätten. Heute wäre so etwas ja undenkbar.
Kometenbegeisterung, Abstiegsweltkrankheit.
abeas ad inferos
transeas ad superos
(einst populäre) Bildungszeilen
Überweltlicht, wer war’s nicht schon einmal, völlich?
Berichte vom Tod der Milchstraße sind übertrieben
derstandard.at
Die Milchstraße wird dereinst ein Säugetier gewesen sein müssen.
Teilsperre im Haus des Meeres endet
orfon
Augenblicklich müssen wir uns ein gigantisches Re-Enactment vorstellen, wie die – Darsteller der – Streitmacht von Yul Brynner dem später in seinem Leben so zweifelhaft abgebogenen, damals aber noch annähernd durchunddurchguten Charlton Heston nachgaloppieren und aber, der letzte Israelitendarsteller ist durch, von der endenden Teilsperre triumphal und gnadenlos zugeschüttet werden.
Eh alles cyber, in Virtual Reality. Nicht so wie damals, When Israel Was In Egypt Land, wo sie all diese Mittel ja noch nicht hatten, keinen Flakturm, nicht einen Flieger, wofür also irgendeine Abwehrkanone; Türme, ja, schon, Babylon, auch so ein Wort mit fremdem I.
Egal, ob gerührt, gebraten oder gekocht, ob als Beilage oder Hauptspeise – das Ei ist vom Frühstücksteller meist nicht wegzudenken.
freizeit.at (via kurier.at)
Manchmal, zu ganz besonderen Gelegenheiten oder Anlässen, selbst da aber nur unter außergewöhnlichen, nachgerade herkulischen Anstrengungen, ähnlich oder gleich dem einstigen Verschwindenlassen der Jungfrauen im Varieté, ist das Frühstücksei vom Frühstücksteller tatsächlich wegzudenken, meist jedoch nicht, im mindesten nicht.
Frühstücksteller: Abt, eil!
Heute ist der 15. März, Saisoneröffnung am Schwedenplatz. Da denk’ ich mich doch flink hin. Und nicht mehr weg.
Norwegen hat einige der schönsten Nachtzugstrecken Nordeuropas zu bieten, die vor allem landschaftlich einiges hermachen.
derstandard.at
Auch wir hierzulande freuen uns schon auf die dann sicherlich – unter Gewährung eines zweifellos attraktiven Preisabschlags – buchbaren Panoramaschlafwägen auf der Südbahn. Wenn nur endlich einmal (einst, der) Koralm- und Semmeringtunnel in Betrieb genommen worden sein werden!
19.000 tote Vögel landen im NHM
orfon
Maria Verkündigung
Kumman d’Schwoim wiederum
beliebte Bauernregel (m/d/w)
Ich war dort1: Nirgendwo nur das geringste Netz.
So tu doch einer was! Oder weiß wer wann sie kommen? Merke auch: Wer landet, lebt.
Schlangen können ohne sichtbare Ohren besser hören als erwartet
Ö1-Radionachrichten, 11.00 Uhr (Faschingsonntag)
Schlangen mit sichtbaren Beinen können nicht kriechen, Schlangen mit sichtbaren Ohren sind taub: Weil es sie nicht gibt. Und überhaupt, Ohren! Passen wir besser auf ihre Zungen auf (egal, ob Bleichgesicht oder nicht). Indes ist (dennoch, generell) klar, dass wir abgehört werden, von überall, allesamt. Jetzt wissen wir: Sie lauern am Boden. Ausgenommen Baumschlangen. Ja, und die Wasserschlangen. Ui, Luftschlangen gibt’s ja auch noch!
Aus, ich mag mir das nicht alles anhören müssen! Und Erwartungen, bitte, Erwartungen treffen doch sowieso nie (nie!) ein, nicht (keinesfalls; abgesehen von Franz Klammers Patscherkofelritt 1976) so, wie erwartet: Entweder sie werden übertroffen oder sie reichen nicht (im mindesten nich!t) an die (wie sich zeigen muss, recht willkürlich gesetzte, stets allzuhoch geschraubte) Erwartungsmarke heran. Gemäß Murphy’s Law zudem so, dass jedenfalls der größtmöglich erwartbare Schaden angerichtet wird. (Auch so ein Gottesbeweis.)
Wir brauchen präziser zutreffende Machbarkeitsstudien.
Wolf: Zerreißprobe in Kärnten
orfon
Derweil wurden in Niederösterreich die Amstettner Wölfe Landesmeister, im Eishockey, berichten zeitgleich die Oberösterreichischen Nachrichten.
Kärnten grenzt nur sehr indirekt an Niederösterreich und/oder Oberösterreich. Kann man da nicht etwas nachrichten? Es zerreißt einen schier.
»Im ersten Moment hat man nur Scherben gehört«
Augenzeuginnenwahrnehmung
Etwa 20 als Superhelden verkleidete Personen stürzten vom Tieflader-Anhänger auf die Straße bzw. in den Straßengraben
orfon
Wie klingt eine Scherbe? Kann man sie wieder zusammenkleben?
(Mit Superkleber, vermutlich. Bzw.: wie auch sonst?)
Schlafambulanzen in Spitälern überlaufen
orfon
Ambulanz, das kommt von (lat.) ambulare, spazieren, wandeln. Exkurs übrigens auch, es ist doch wirklich zum Hinauslaufen. Manche Schlagzeilenschreiber (Schlafzeile?) sollten sich überlegen, bevor sie etwas veröffentlichen, noch einmal darüber zu schlafen.
(Und bei Vollmond?)
Slalom entpuppt sich als Problemzone
orfon
Diese vielen Stangln gehörerten weg.
»Biathlon wäre ja eine schöne Sportart, wenn nur das blöde Langlaufen nicht wäre«, wusste unser Chemielehrer, mehr passionierter Jäger denn Sportsman, einst trefflich zu formulieren.
Um zu gewinnen, brauchst du einen gewissen Jagdinstinkt.
Alles oder nichts
im finalen Slalom
orfon
Es war dann nichts. Aber nichts ist doch auch was, und allemal mehr als bloßer (schnöder)1 Erkenntnisgewinn.
Merke: Der Finale Slalom ist ein Zielschuss.
700 Arktisforscher tagen in Wien
orfon
Die arktische Nacht dauert ein ganzes halbes Jahr.
Nichts ist von Dauer.
Kalt wird’s einem.
Nichts ist von Dauer.
Stadtseilbahn hängt weiter in der Luft
orfon
Wo täglich Alles ist, kann das Nichts nicht nichten
Tageszeitungswahrspruch (überholt)
Wir kennen es von den Spinnweben: Alles was in der Luft hängt, hängt zunächst irgendwo dran. Für die Stadtseilbahn sind wir indes – zumindest fürs erste – beruhigt. Wobei: Indemdadurchdass es sie noch gar nicht gibt (noch nicht einmal die ›Machbarkeitsstudie‹), wohin könnte sie abstürzen?
Zeit wird’s für die U-Bahn im Kleinen Walsertal. Pechgraben. Trögerner Klamm. Innervillgraten – Kalkstein (mit Ast zur Unterstalleralm). Derweil überlegen wir, wie wir von Hütteldorf nach Ottakring kommen können. (Die S45 ist bitte tabu.)
Machbarkeitsstudie, Zyklopenwort.
Verletzungsseuche
Martin Schauhuber, derstandard.at (Sport)
In dem Bericht ging es um eine Fußballmannschaft, eine unsrige, und dass sie die benannte V. (ausnahmsweise, zwischendurch – wir sind doch am liebsten Opfer sämtlicher widrigen Umstände) überwunden gehabt habe, was ihr ermöglicht habe, gleichauf mit einer anderen (der gegnerischen) zu spielen und schlussendlich zu obsiegen, vorläufig, es war ja nur das Hinspiel.
Die Schwerkraft der Verhältnisse wird sich schon wieder eingekriegt haben, und die anderen sind sowieso unfair, schicken Seuchen und so.
Zwei Zahnärzte standen in Steyr vor Gericht, irgendetwas mit Fehlbehandlung und Betrug, und wenn der informative Zusatz ›mit syrischen Wurzeln‹ aufs erste nach unterschwellig platzierter Xenophobie aussehen mag, so erfahren wir doch dadurch, dass es sich bei dem Brüderpaar um gestandene Mannsbilder handeln muss und nicht um Milchbuben.
Herentgegen werden Implantate auf Verankerungen montiert, ich glaube geschraubt, nicht gesteckt.
Meine Zahnärzte heißen Rudi (Vater) und Lukas (Sohn), sie haben Wiener Wurzeln und sind in Purkersdorf verankert, ordinieren aber auch am Alsergrund.
Kärntner Feuerwehr überlegt Farbwechsel
orfon
Welche Farbe denn der Feuerlöscher habe, frug dereinst an einem 1. Mai (2019 war’s) Andreas ›Candy Andy‹1 Schieder, Kandidat der Sozialdemokraten für die Europawahl, in die Menge. Man muss dazusagen, dass Herr Sch. vom Typ her eher nicht so ganz der Einpeitscher ist, was sich bei seiner Ansprache unter anderem darin äußerste, dass erst nach dem dritten Indiemengerufen eine einigermaßen vernehmbare Antwort aus der nicht völlig enthusiasmierten Roten Masse zum Podium, nunja, nicht gerade schwappte, eher anlandete: »Ro-hoot!« Uahh.
Was es mit dem Farbwechsel (grün auf blau!) bei der Kärntner Feuerwehr auf sich hat (sind’s sich tendenziell ändernde Flammfarben, auf die taktisch klug reagiert werden soll?; steigt etwa gar die Zahl der Rot-grün-Farbenblinden (m/d/w) im Florianivolk?; …), dies zu erfahren sind wir pfitschipfeilmäßig gespannt. Auch außerhalb von Kärnten, denn nicht nur weiland Jörg Haider sondern auch (weilander noch) Sankt Florian himself war bekanntlich Oberösterreicher, letzterer nochdazu ein Zugezogener, aber immerhin.
›Alles gurgelt‹ in Wien bis Sommer
orfon
Für den Anfang einer Jahreszeit nimmt man gemeinhin den Ersten des Monats an, in den auch der sie astronomisch definierende Sonnenstand fällt. Für die Halbjahre werden praktischerweise der Beginn eines Kalenderjahres und seine Mitte, markiert durch den 1. Juli, herangezogen. Wien ist also mitten im Gurgeln, wenn auch der Frühling kommt. Dann – Obacht! –, in vier Monaten, wird ausgespuckt, ein ganzes halbes Jahr.
todunglücklich
algorithmischer Wortvorschlag (Eingabewort: ›Tofu‹)
Geh in den Siebten, Schottenfeldgasse, linkerhand gleich oberhalb der Kirche, oder, besser noch, in die Burggasse (selbes Grätzel) und bestell dir Mapotofu: Du wirst, augenblicklich, lebensfroh, undzwar sowas von!
Man soll nicht jeden icksbeliebigen Vorschlag befolgen.
Super-G-Pleite spornt Österreichs Herren an
orfon
Wir brauchen – dringend! – mehr (nicht nur solche) Pleiten! Mit etwas Glück, das dem Tüchtigen (wenigstens dem österreichischen) ja bekanntermaßen zusteht, hilft uns auch noch Pech, und Alles wird, endgültig, gut.
Pech1 kennt keinen Plural, was jetzt keine neuen Schwierigkeiten heraufbeschwört, zumal das österreichische (pinus nigra) seit eh und je als eines der besten der Welt anerkannt war und weithin exportiert wurde.
Hilfe qua Panne, das ist’s!
je müder ich bin
umso lieber
bin ich in wien
Ernst Jandl, ›haiku in wien‹, in: dingfest
Früher war Stammersdorf noch Stammersdorf, Salmannsdorf noch Salmannsdorf, Kahlenbergerdorf noch Kahlenbergerdorf, Hütteldorf noch Hütteldorf, aber damals war ja Wien noch nicht Wien. Mittlerweile ist Wien Wien, und St. Pölten ist immer noch St. Pölten.
Dass in Münichholz ein Außenlager von Mauthausen war, haben wir in der Schule nicht gelernt, bis zur Matura nicht. Münichholz hat es damals, als Stammersdorf noch Stammersdorf (…) war, noch gar nicht gegeben, der Name stamme etwa von ›Mönchswald‹ (-holz). Dann haben die Nazis anstatt des Waldes Häusln gebaut. Ein schöner Rest des Waldes wurde stehengelassen, mein Kindheitszauberreich, mit den mysteriösen Bombentrichtern weiter unten, zur Enns hin: Ich stamme aus dem Wald, und der war schon immer da.
Hetzendorf ist und bleibt Hetzendorf.
Hollywoodsy (¿vel: Holliwuzi?)
heutzutage unmögliche Bezeichnung für eine Plusquamsize Celebrity (Filmgeschäft)
Die Awaren waren nicht für einen extra extremen Leibumfang bekannt. Als frühmittelalterliches Steppengeschlecht hätten sie damit auch nur schlecht bestehen (gar bereiten) können.
Sein Privatleben ist für den 27-jährigen Schauspieler tabu
Falter
Zuaschau’n kaun i ned
Wienerliedikone
Sind wir sich ehrlich: Wir schauen ohnehin allesamt allzuoft in den Spiegel, ohne indes genau hinzuschauen, gar die rechten Schlüsse zu ziehen.
Alles ist eitel, und die allergrößte Indiskretion ist sowieso jene wider unsselbst.
›Die Frau im Nebel‹ ist ab Freitag in den Kinos zu sehen
Radio Österreich 1
(Womöglich aber nur sehr unscharf, nachgerade hamiltonesk.)
Befindest du dich im Süden, auf einer Insel, und ist es rundherum eh eher warm, tut dir ein Ausflug in die Nebelregionen gut, insbesondere auf der Haut, aber auch den Alveolen gewährt er wohliges Aufatmen, ein – aus: Das Leben durchatmen.
The world in Vorarlberg is too small
Hubert Gorbach, 2007
Raimund, der (ursprünglich, es ist kein Geheimnis, aus Vorarlberg stammende) Eremit von St. Johann in Tirol (ich darf ihn einen alten Bekannten, womöglich Freund nennen), lebt in seiner Einsiedelei am Berg nördlich des Talbodens, mit grandiosem Überblick, ein paar Minuten just unterhalb der Gmail-Kapelle, und dass seine Emailadresse bei gmx angesiedelt ist, kann wohl nichts anderes als Tarnung und – perfideste! – Täuschung sein.
Schon Gert Jonke hat dereinst herausgearbeitet (und zweifellos nachgewiesen), dass nicht der Bundeskanzler, sondern der Fischgroßhändler vom Donaukanal in Österreich das Sagen hat.
Für manche Vorarlberger scheint eben – selbst Österreich! – immer schon zu klein für ihre, nunja, Machenschaften zu sein.
Man sollte sich seine Bekannten (erst recht seine Freunde!) besser aussuchen: zu spät.
Wobei, wer weiß (1), ist’s für was gut. Und, wer weiß (2), vielleicht war ja der Fischgroßhändler in Wirklichkeit wirklich ein Fischgroßhändler, der sich mit Gert Jonke lediglich einen milden Witz erlaubt hat.
Ich mag so Käuze.
Schlüsselposition im Vatikan neu besetzt
orfon
Dann wird wohl demnächst auch der nach dem langjährigen, nunmehr also abgelösten Schlüsselwart benannte örtliche Dom umbenannt werden müssen. Derweil routieren die Touristiker, haareraufend.
Heutzutage haben Schlüssel kaum noch Bärte.
Viel Applaus bei ASKÖ für 372 Top-Platzierungen
nachrichten.at
Sie1 sind der Meinung: Das war –
Hans Rosenthal
– SPITZE!
Alle
Beim aktuellen – streng internen – Großgruppensportwettbewerb des ASKÖ (je nach Funktionärsbelieben kann die Disziplin hier variabel eingesetzt werden) konnten die ersten 372 Plätze in souveränster Weise behauptet werden. Alle applaudierten Allen.
St. Johann in Tirol, Ende Jänner, ein zauberhaft sonniger Sonntag. Heute ist Hochbetrieb am Flugdock. Wie die Bienen, die ihr Flugloch anvisieren, gleiten die gelben Christophorusse zwischen Bahnhof und Brauhausturm herein, fast im Minutentakt (eine zugegeben tändelnde, gelinde Übertreibung). Dann fliegen sie wieder aus, den Talboden erbrummenmachend.
Haben sich bislang vermögende Sportwütige mit dem Hubschrauber nach oben fliegen lassen, um sich ihre exklusiven Pulverwedelhänge hinunterzustürzen, so geht Heliskiing heute umgekehrt, und es ist – eine dem gesellschaftlichen Trend entschieden zuwiderlaufende Tendenz – für alle gleichermaßen zugänglich: Erst wird gesportelt, dann geflogen und dann geflogen.
»Entschuldigen Sie, wir sind eine Rockband aus Estland.«
Straßenagitation (CD-Verkauf), Graz
»Das tut mir sehr leid.«, antwortete seinerzeit (1976) der namenlose andere Kunde beim emblematischen Loriotsketch »Herrenmoden« auf den Hinweis der Gattin des präsumtiven Anzugkäufers, ihr Mann sei »etwas voll in den Hüften mit ziemlich kurzen Armen«, und das ist wohl auch spontan die plausibelste Reaktion, wenn du in Graz an der Ecke Hauptplatz/Sporgasse von den anlassig-sympathischen (sympathisch-anlassigen) Rockesten angeredet wirst.
Und es erscheint auch durchaus plausibel, dass eine estnische Rockband sich »Die Pirole« nennen könnte.
3D-Modell eines Steyrers macht das Parlament für Blinde »begreifbar«
Oberösterreichische Nachrichten
Sie san’ åba a bissl touchy heute!
Matthias Strolz zu Michael Fleischhacker
Warum sie 3D-Modelle von Steyrern anfertigen, lässt einen händeringend rätseln, und was das mit dem Parlament für Blinde zu tun haben soll, noch mehr. Gibt es doch genügend (Steyrer, meinetwegen Steirer, blinde gleichwie unsichtbare) in echt, und vom Parlament, wenn du es geschickt anstellst, bist du in spätestens zweieinhalb Stunden da hurra.
Das Werndldenkmal auf der Promenade ist ein annähernd maßstabkonformes getreues Abbild des großen Pioniers und Wohltäters, »Arbeit ehrt« steht drauf. Steyr war ja in neuen Technologien schon immer ganz vorne mit dabei.
Das Brucknerdenkmal rührt mir bitte keiner an.
Als er, das Radio lief von früh an mit subliminaler Lautstärke, von seinem eigenen Türmerstubengetröte, es traumfinal einbauend, aufgeschreckt ward, gewahrte er eine eigentlich positive Fallhöhe, da er, aufklarend, die eben erlebte finale Apokalypse in dieses für ihn doch hoch erfreuliche Ereignis sich wenden erleben durfte, eine Instantmetamorphose von Allem, wie er sie der ganzen Welt1 gerne gönnen wollen würde.
Später, zu sich gekommen, dankte er artig dem Radiomoderator fürs unverhoffte Vermitteln dieser Sensation. Außerdem, tantièmemäßig: Wer bitte kann denn von sich behaupten, sein Geld im Traume zu verdienen?
Tiroler Rotes Kreuz setzt auf Quereinsteiger
orfon
So ein Kreuz verfügt ja nicht nur über einen vertikalen Ast, und diesen Umstand sollte man sich allerdings nicht nur im Hl. Lande zunutze machen.
(Heiland, Hl. Land … in dieser nachgerade Hl. Assonanz muss eine Botschaft geborgen sein, und irgendwie war Er ja sowas wie ein Quereinsteiger, avant la lettre halt, gewissermaßen … Queraussteiger?)
Gerichtsverfahren gegen Papst Benedikt vorläufig ausgesetzt
orfon
Da muss einer Beziehungen (gehabt) haben. Jetzt aber, wo, das Verfahren?
Gehen wir nach den überlieferten Letzten Worten des Verewigten (»Jesus, ich liebe dich.«, allerdings auf Italienisch), so muss Jesus als Richter (wie wir ihn aus der Sixtina kennen) leider als befangen von seinem verantwortungsvollen Amte zurückstehen. Die Frage ist allerdings, ob Jesus Italienisch kann bzw. überhaupt können konnte, weil das gab es damals ja noch gar nicht: Man konnte es also noch nicht einmal nicht verstehen.
Bis zur Klärung dieser und weiterer Fragen ruht der Prozess.
Das Jüngste Gericht ist ein individuelles, weshalb man es ruhig persönlich nehmen kann ohne gleich angerührt sein zu müssen, vorläufig wenigstens.
Mahlzeit. Ohne na.
Wiener Eistraum öffnet morgen
orfon
Nichts wie weg. Natürlich um dann wiederzukommen, Mitte März, nicht eher. Und auf den Schwe-den-platz, Saisoneröffnung!
Einmal war ich Mitte Februar in Stockholm. Zum Eislaufen im Riddarfjärden vorm Stadshus ist es da gerade nicht mehr gegangen. Das wäre aber dann doch schon schön gewesen. Dennoch, ich bleibe dabei: Der Schwedenplatz ist mir lieber. Zu den sieben Eismonden, ein Traum!
(Die Schweden essen am meisten Eis, habe ich einmal wo gelesen.)
In Kitzbühel gilt es Norweger zu schlagen
orfon
»Då isch oana!«
Habhaftigwerdungsausruf, Tirol (Unterland)
Was können wir tun gegen eine derartige Verrohung aller Sitten? Wie kann es kommen, dass das zentrale Leitmedium offen zu Gewalt aufrufen kann, und niemand unternimmt was dagegen? Bitte, denkt doch wenigstens an den Tourismus, denn auch nördlich Berlins gibt es potentiell willkommene materiell potente Sattmannen!
Polster kämpft um drei Länderspieltore
orfon
Und wo will er die aufstellen? Schon ein so ein Fußballtor braucht ja enorm viel Platz.
SHERO
Barber Shop (Herren & Kinder), Blindengasse, Wien 8
Haarschnitt … 17
Kinder bis 10 Jahre … 13
Bart komplett rasieren … 10
Bart moderne … 13
Augenbrauen zupfen … 8
Wax ganz Gesicht … 10
Bart färben … 13
Komplett Service … —
Angebot, Barber Shop
Zuersteinmal wollen wir dem neuen Lokal, es willkommen heißend, helfend beispringen. Zählen wir also – zusammen zählen wir mehr! – zusammen:
Komplett Service … 84
Jetztaber: Was das wohl sein mag, ein/eine SHERO? Schero? Haare ab? Mit der Schere? Oder ist’s die weibliche Form vom HERO, ein weiblicher Held, die HELDIN!? Ist ja auch das ERB bekanntermaßen die männliche Entsprechung vom SIEB.
Manches geschieht wirklich ohne alle Absicht.
Erdloch verschlingt Autos in Los Angeles
derstandard.at
This is a family restaurant
The Big Lebowski
Loch Angeles? Angel hole?
Bitte, so kommen wir nicht weiter, wenn aus einem kuscheligen Splattermovieplot ein hardcorepornographischer wird! Weil sowas sollen wir nämlich bitte wirklich nicht wollen.
(Beispiel für eine klassische ›Keinesfalls-Falle‹.)
Kaiser-Enkel Karl Habsburg fordert ›Regimewechsel in Moskau‹
kurier.at
Wir bedürfen so dringend der Wortspenden aus derart berufenem Deroselbhöchstigem Munde. Nun, unerzwungene Verzichtserklärungen sind indes nicht gerade die Spezialität seiner weyland allerdurchlauchtigsten Familie gewesen.
Zahl der Papst-Wähler sinkt
orfon
Nun, es ist ja zuletzt auch die Zahl der Päpste gesunken.
(Signifikant.)
Flachau verspricht perfekte Bedingungen für Nachtslalom
orfon
Was für ein billiges Versprechen: Am 10. Jänner ist in Flachau um 16 Uhr 36 die Sonne untergegangen, worauf sie sich bis zum 11. Jänner, 7 Uhr 51, unscheinbar verhielt. Es war also keinerlei Eile geboten – sehen wir einmal von den Gladiatorinnen ab, die sich anschicken würden, unter Einhaltung des richtigen Kurses in halsbrecherischestem Tempo der Ziellinie entgegenzurasen. Dass »pünktlich zum Gastspiel der Ski-Damen« auch noch der Schnee (höchstpersönlich) eingetroffen war, konnte man als nichts anderes denn die perfekte Kontrastkoinzidenz bezeichnen: Schwärzeste Nacht, weißester Schnee! – Licht aus!
(Ich muss einräumen, dass mir eine ehrliche Nachtslalombegeisterungsaufbringung eine nicht geringe Willensanstrengung abverlangt; eine unfruchtbare: Mir geht das sowas von am Arsch vorbei, und es tut mir nicht einmal leid.)
Ich bin nicht stolz, Österreicher zu sein, und wie inwendig kalt muss es in einem denn sein, müsste man sich an sowas wie Östolz (flaggenreibend, fahnenfrottierend) erwärmen.
Es gibt unendlich viele Parallelwelten. Unendlich viele Parallelwelten gibt es.
Betrunken jagen in Frankreich künftig verboten
orfon
Chasseuse de pantalons
(Hosenjägerin)
Wir erfahren weiter, dass die französische Pirsch selbstredend fürderhin auch unter Drogen untersagt werden soll. Und dass wohl ohnehin bereits Unfälle unter Alkoholeinfluss vor Gericht schärfer bestraft wurden (bei scharfen Getränken vermutlich noch schärfer).
Bleibt die entscheidende Frage: Suchen, ist das Suchen erlaubt? (Champignons, was sonst.)
Planetenforscherin: Auf dem Mars warten Gold und Platin
kurier.at
Die Forscherin, vermutlich aber der eine solchige Erkenntnis referierende Verfasser des Artikels (zwei sind’s gar), irrt, undzwar gründlich. Nichts wartet irgendwo auf irgendjemanden, und schon gar nicht auf dem Mars.
Venus, wer weiß.
Twitters Pornofilter sperrte Bilder von Musks Raketen
derstandard.at
Es ist bitteschön schon eine Frechheit: Da gehört dir etwas und dann darfst du es nicht herzeigen! Solcherne Muskelspielverderber!
Lasset uns jedoch jetzt lediglich vergnügt mit der Zunge schnalzen: Keine weiteren Worte also zu den zum Schutze der Jugend so trefflich agierenden (bzw., trefflicher: agitierenden) Algorithmen.
Ob sie auch bei weltallwärts wabernden Untertassen zu- und selbige zerschlagen würden? Zulangen?!
Thermophorhang
warmer Verhörer
Wir wollen uns jetzt einmal die Konstruktion eines solchen winterlichen Eingangsbereichstextils vorstellen: Ein wärmendes Gefühl kriecht uns von den Füßen herauf hoch.
Der das Wort aussprach ist Althistoriker, weshalb es sich im eigentlichen Sinne a priori um keinen Verhörer gehandelt haben hat müssen.
Es ist ein billiges Klischee, dass, wenn nun wieder ganz viele (getestete, da gibt‘s kane Extrawürscht) Reisende (m./f.) aus dem Reich der Mitte nach Hallstatt kommen, nicht nur chinalokal mit Reisende (n.) zu rechnen sein wird müssen.
Ich war selbst zweimal in Shanghai und habe dabei lediglich einmal ein Schälchen Reis zu essen bekommen, ausgerechnet beim Nordkoreaner; das Photographieren des Reises gleichwie aller anderer möglicher Motive war strengstens verboten: Es gibt von mir also keinen chinesischen Reisessbeweis, ja, nicht einmal einen Reisbeweis; Reisebeweise hingegen schon, etliche.
Aber vergessen wir das chinesische Reisessen, denn in Wirklichkeit sind es die Inder, die sind die wahrhaften Reisessenden! Die Inder (und deren Kinder) kommen aber eh eher nach Tirol, fragen Sie in Innsbruck nach, hardigatti.
Amerikaner sind in Salzburg knödelnde, und die Nudel ist weltweit beliebt.
(Am meisten Eis soll ja in Schweden gegessen werden.)
Impfung für Bienen in USA denkbar
orfon
Die Biene spricht sich durch Summen Mut zu
Harald Gsaller, zack!
Keine Angst, kleine Biene, es ist nur ein kleiner Stich, davon stirbt man doch nicht gleich.
(Ach, ist es eine Schluckimpfung? Na dann, umso besser!)
(Aus einem emeritierten Papsttraum)
In meinem Traumvenedig, an einer versteckten Ecke, war da dieses Stoff- oder Kleidergeschäft, sie hatten ein paar Stücke aus grüner Rohseide in der Auslage, darunter auch ein Hauberl mit so einem weißen Pelzchenrand.
Am Vorabend hatte man vom verblichenen Altpapst geredet, dass man sich medial, da wenig zu erzählen war, auf Äußerliches gestürzt hatte und jetzt insbesondere seine Schuhe, seinen Sombrero (der ›Saturno‹) und sein Hauberl (rot, hermelingefüttert), den ›Camauro‹, ins Zentrum der Betrachtungen gerückt hatte, etwas bemüht, wie denn sonst.
Dabei war der für Coutureferne unvertraute Katholikenfummel ein theologisches Statement, was auch sonst.
Erkenntnisprozesse können, wenn auch lohnend, so durchaus mühsam sein, und die Theologie ist natürlich eine Wissenschaft, exakt: die schwerste.
Schlangenmenschen können sich nicht derart verrenken.
Airbag, das ist doch so ein Wort, das man gemeinhin nicht ins Deutsche übersetzt, es klänge allzu – ja, was? – biologisch, genauer: ornithologisch, Luftsack, wie Kehlsack, gimpelrot. Früher, als es noch unwoke Witze gab, aber nicht viel früher, weil da gab es nur Sicherheitsgurte, noch keine Airbags, früher, und es ist ein Glück, dass dieses Früher vorbei ist, hat man (m/m/m) bei der (vorstellenden, verstohlenen, unbeobachteten) Betrachtung beträchtlicher weiblicher Oberweiten mit seiner Zunge geschnalzt (oder auch nicht) und dieselben mit dem Terminus ›Airbags‹ (Pluralwort) synonymisiert. Das war dann lustig, wenn auch wenig zutreffend. Metapherer (sic! – laut aussprechen, wie das Wort Airbag) ist da das längerbeschworne ›Holzvorderhütte‹, ein etwas (ober)weit hergeholter Vergleich, insbesondere was die haptische Konsistenz der Materie betrifft (überhaupt: welche Hütte?), aber Männer, und damit schließe ich, um mich zugleich vollinhaltlich und aufs entschiedenste von derlei blöden Vergleichen zu distanzieren, Männer sind Stammler, brabbelnde Barbaren.
Benedikt XVI.: Auch am zweiten Tag lange Schlangen vor Dom
orfon
videmus nunc per speculum in aenigmate
1 Kor 13,12 (Vulgata)
Kurze Schlangen sind ja bekanntermaßen schlichtweg undenkbar. Jedoch: Bei Gott sei nichts unmöglich. Warten wir also auf den Dritten Tag, das ist doch der glaubensbekenntnisbeglaubigt ominöse. Dann werden wir wissen, frage nicht.
(Unlängst fiel mir in einem Hotel die schöne Zimmernummer 321 zu. Was kommt dann, das ist die Frage.)
Dänemark verzeichnete erstes Jahr ohne Banküberfälle
orfon
babababa
EAV
Früher gab es ja Banküberfälle in Überfülle. War irgendwie schon auch eine schöne Zeit.
Univerbot: Iran will afghanische Studentinnen aufnehmen
orfon
Was für ein hohnlachender Treppenwitz, den Iran auf einmal als liberal regiertes Land wahrnehmen zu müssen. Nein, müssen wir nicht. Die Frage ist: Wer ist der Iran, wer Afghanistan? Worauf kommt’s an?
Einst war Kennedy Berliner.
Wie man gute Vorsätze besser halten kann
orfon
Es handelt sich hier um ein besonders vertracktes grammatisches Problem; weshalb der Artikel unter der Rubrik ›Lifestyle‹ ressortiert, bedarf gesonderter Untersuchung, erst, und nur dann – mit Halbheiten, so der Vorsatz, dürfen wir uns nicht zufrieden geben! – kann das Halten guter Vorsätze seriös und effizient angegangen werden.
Fürs erste einmal dürfte, nach peinlicher Überprüfung der Güte des jeweiligen Vorsatzes (keine Tricks!), mit soliden Hauptsätzen das Auslangen zu finden sein: Von ihnen aus lassen sich stabile Überbrückungen konstruieren, auch zu allfälligen Nachsätzen, wir bauen vor.
Der emeritierte Papst war gestorben, sowas kommt schon einmal vor, insbesondere, wenn man den logischen Hintergrund, wie er sich in einem Todesfall hervorschält, (pietätvoll matt) leuchten lässt: Ein Papst (und sei er in Pension) ist ein Mensch. Menschen sind sterblich. Der Papst ist sterblich.
Soweit, so einfach. Komplizierter wird es, wenn es um die Bewertung seines Lebenswerks, insbesondere als amtierender Papst, gehen soll, vor allem durch hohe und höchste Amtsinhaber der katholischen Kirche. Außenstehende tun sich leicht, die können sich unbefangen erkundigen und wohlüberlegt bewerten; ihr Urteil wird desto trefflicher sein, je kundiger sie in der jeweiligen Materie sind. Ich maße mir kein Urteil an, referiere lediglich ein wie mir scheint treffliches Bonmot, nämlich, dass der prägendste Moment seines Pontifikats der Umstand seines (freiwilligen?) Rücktritts war.
Jetzt, Amtsinhaber (Parteigänger), wie tun die sich? Wir müssen den Eindruck gewinnen, dass sich so mancher den Mund fusselig geredet hat, da es nun mal so sein muss, dass ein per göttlicher Eingebung Erkorener ausschließlich super sein muss; und, wenn nicht, dann steht zumindest ein der jeweiligen Epoche unergründlicher Ratschluss Gottes dahinter, was uns auch nicht weiterhilft, denn wir müssen ihn ja jetzt, gleich und unverzüglich nichts alswie super finden, o Herr.
Nordkorea schafft dergleichen Verrenkungen ohne diese alles komplexierende Jenseitskomponente, dortige Orakelergebnisse sind also, wenn auch nur theoretisch, grundsätzlich anfechtbar.
Wir haben es mit dem totalitärsten System zu tun, das sich denken lässt.
Hinter vorgehaltener Hand schaut es überall anders aus, und im Theater kann das oft sehr sehr lustig sein.
Kopf-an-Kopf-Rennen der Neujahrsbabys
orfon
So vieles darf man ja heutzutage nicht mehr sagen, und sowieso müssen sämtliche Regeln ständig neu verhandelt werden. Kann man also noch von Siamesischen Zwillingen reden? Welches – im Fall, man dürfe es – wäre, generell, als Das Erstgeborne zu bezeichnen?
Früher (vgl. Gen 25,29-341) konnte man sein Erstgeborenrecht ja im Nachhinein noch verhandeln, mit und/oder ohne Tricksen.
Wiener Polizeichef will Beruf attraktiver machen
orfon
Er geht umher und tut sich groß
Mit einem Streifen auf der Hos’
Georg Kreisler, Der General
Bislang ist der Beruf des Polizeichefs als zuhöchst entbehrungsreich bekannt.
Ich kenne die Frau, die der Polizei ihre Uniformen entworfen hat und könnte gerne diskret einen Kontakt herstellen.
Am Steyrer Bahnhof sind, längst schon, die Toiletten dauerhaft versperrt. Habe man es zuerst noch gewissermaßen mit gutem Zureden, will heißen: mit ungutem, da unpraktischem, blauem, Licht probiert, so haben (Konj.) sie die Giftler damit endgültg vertrieben. Sind sie halt ein paar Meter weiter gezogen: Es geht doch bitte so einfach!
Hinfort lassen sich lokal virulente Drogenprobleme dergestalt lösen, dass man in der Nähe des Aufenthaltsorts von Menschen zwielichtigen Status (Gen.) einfach so ein Boxiklo hinstellt, es sogleich zuverlässig absperrt – und schon sind alle lokalen Drogenprobleme gelöst.
Nun, Wand’rer, siehst du also wo im Gelände einen einsamen Kloquader stehen (versperrt), wisse, du weilest auf prekärem Grunde.
Das Eis, auf dem wir sicher zu stehen meinen, ist dünn, stets schmelzbereit, schmilzt hinfort, und die Tage werden länger, ein ganzes halbes Jahr lang.
Es ist kein Weilen in dieser Welt.
Enns wird bei Radstadt renaturiert
orfon
Schlagzeilen sind Artikel Mangelware.
Unsagbar (unsäglich) indes wäre es umgekehrt: Radstadt kannst du bei Enns nicht renaturieren. Nicht mehr: zu spät.
Stefanitag. In der Südbahn, der Abschnitt zwischen Knittelfeld und Kraubath. Als hätte es kein Vorgestern gegeben, steht da doch (rechterhand die ›Hartsteinwerke Preg‹), trotzig (oder frech?) alswie eine Martinigans zu Leopoldi, links der Bahn eine ganze Schule Christbäume in einer für hiesige Maßstäbe enormen Plantage, für heuer sind sie noch einmal davongekommen, bio und völlig palmölfrei, geschafft, uff.
RZB, RZB, schießt es mir durch den Kopf, Reisezahnbürste, das könnte doch auch, für alle verständlich, Reisezahnbürste bedeuten, nicht Raiffeisenzentralbank, denn genaugenommen brauchen mehr Menschen weltweit eine Reisezahnbürste (RZB) alswie die Raiffeisenzentralbank (RZB). Ich habe einen Freund, der arbeitet bei der RBI, die gehört auch zum Raiffeisenkonzern, er ist, wie man sagt, ein hohes Vieh bei der RBI.
Überhaupt, eingängige Abkürzungen, Autokennzeichen etwa, BM heißt ja mittlerweile Bruck/Mürzzuschlag, nicht mehr Bruckandermur, bei mir sind’s die Initialen.
In Italien wiederum haben sie ein entspanntes Verhältnis zur Zeit des zweiten Weltkriegs, Sassari und Salerno haben die ihrem Namen entsprechenden naheliegenden zweibuchstabigen Ortskürzel; für den Bezirk Steyr-Stadt hat man das damals, in der Hundertwasserzeit, nicht zusammengebracht, und die Kennzeichen sind so weiß wie Österreichs Weste.
In Linz hat es ein Punktrio gegeben, das hat sich Females Under Tension genannt. Von Männern ist dergleichen nicht bekannt, und Mütter ist sowieso der Komparativ.
Man werde so lange suchen, bis man ausschließen könne, dass keine Personen mehr unter der Lawine seien.
orfon
Kaum konnte man nicht ausschließen, dass keine Personen nicht mehr unter der Lawine seien, ist es erst so richtig nicht losgegangen.
Unverzüglich!
Lawinen sind sowieso eine aussterbende Schneeentitätsgattung.
Am Anfang war das Wart
biblisch inspirierte Praxiserkenntnis
Zumeist bergen Leipogramme, aber auch Monovokalismen tiefere Wahrheiten. Gehen Sie einfach am ersten Werktag nach einer großen Feierstagsstrecke zum Kassenarzt Ihrer – ähm – Wahl.
Während der Corona-Pandemie wurden in Österreich um die Hälfte weniger Schi verkauft
Radio Österreich 1
Seriöse Forschung erkennen wir daran, dass sie die richtigen Schlüsse zu ziehen weiß. Was jetzt die richtigen Schlüsse sind, können wir aber oftmals erst weit hinterher erkennen. Und doch: Was für eine Meldung, einen Tag vor Weihnachten! O Jubel, o Freud’! Die Pandemie, endlich ausgestanden!
Nun können lang nachgereihte Forschungsdringlichkeiten aufgearbeitet werden, selbstverständlich geordnet nach der Dringlichkeit ihres Anliegens. Irgendwann, ganz sicher irgendwann wird man auch darangehen können, herauszufinden, warum man seinerzeit, zu Beginn der Zwanzigzwanziger Jahre, dieser seltsamen Mode verfallen war, einbeinig (bzw., exakt, mit nur einem Schi) Schi zu fahren. Ein Unterlösekapitel widme sich dabei der Frage, ob eher der Berg- oder der Talschi umgesetzt wurde und warum.
Wenn sich halt nur nichts Vorzureihendes vordrängelt.
Unlängst war hier die Rede vom de:r Trainer:in. Leider hatte zuletzt auch der Theaterdirektor nicht ausreichend aufgemerkt, sich – entgegen alle Abmachungen! – eines nicht vorbehaltlose Solidaritätsbekundungen aus dem Ensemble zeitigenden Führungsstils befleißigt und – tšak! – weg war er. Hätte er doch aufgemerkt, was ihm nahegelegt worden war!
Immerhin, die einzig auf persönliches Coaching beruhenden Ehrendoctore:s waren niemandem mehr wegzunehmen. Und natürlich der Nobelpreis. Der Noobelpreis.
Böser Bube.
Du, du!
Teile von Graz waren eine Stunde lang finster
orfon
Du wachst auf, spät, es ist der Tag der Wintersonnenwende, und nachdem du dich sortiert hast und die Zeit dafür gekommen ist, bringst du deinen Wissensstand wie jeden Tag mit den aktuellen Weltbewegungsverharrungen auf gleich, so ist nun einmal die zeitgemäße Bürgerpflicht: Wisse was sei! (Der Imperativ zur Selbsterkenntnis mag für veraltet gelten; ich mag ihn dennoch nicht ganz fahren lassen.)
Du erfährst von einer partiellen Finsternis in Teilen von Österreichs zweitgrößter Stadt, nachts! Wir dürfen von einer astronomischen Anomalie reden, wer weiß, gar ist’s eine Sensation. Sommers, zu Mittag, das aber wäre erst was!
Behalten wir Graz weiter im Auge; zumindest partiell.
Lena Gercke zeigt sich erstmals nach Geburt
kurier.at
Ich kann mich bis heute nicht erinnern, wann ich mich erstmals nach der Geburt gezeigt habe, vermutlich wurde ich.
Ein frühes Foto zeigt mich als sich dem Objektiv entgegenwälzender Gesichtswurm. Das wurde dann wohl gezeigt.
Ist trotzdem was geworden aus mir.
Auch Astronauten sollen mehr Gemüse essen
orfon
Wenn du professionell abnehmen willst, lernst du als erstes, dass Gemüse eine besonders leichte Nahrung ist, in gewissen Systematiken muss es generell nicht einmal in die Abwägroutine miteinberechnet werden.
Fleischtiger indessen würden jedenfalls im Orbit leichter essen, das ist bitte unbestreitbar.
Frauen-Abfahrt in St. Moritz: Sofia Goggia siegt mit gebrochener Hand
kurier.at
Wer gewinnen will, muss Opfer bringen.
Wenn Sie mich ganz ehrlich fragen, so verzichte ich gern aufs Gewinnen. Abgesehen davon verlöre ich auch mit ungebrochener Hand.
Meinen Willen bricht mir derweil/dieweil keine:r.
Sofia bedeutet Weisheit, und Nike wäre die Göttin des Sieges.
Einmal, erinnert sich der Wirt, sei am Postamt ein Telegramm für Bernhard eingelangt: »Umbruch vorbereitet, Fahnen kommen.« Prompt herrschte im Ort Aufregung, es braue sich Revolutionäres zusammen. Dabei hatte der Verlag nur das baldige Einlangen des Vorabdrucks des nächsten Werks avisiert.
kurier.at
Merke (1): Heute kommen keine Telegramme mehr, in kein Postamt; und die Telegrams wuchern, frage nicht.
Merke (2): Fahnen bedürfen, grundsätzlich, der Korrektur. Vorher gibt es keinen Umbruch.
Gesundheitsminister Rauch will Rauchverbot ausweiten
derstandard.at
Das ist gut so, vor allem für die Luft, die wir atmen.
Was wir allerdings bräuchten, wäre, um einige zu nennen und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aus dem Bauch heraus gesagt: Sobotkaverbot, Kicklverbot, Doskozilverbot, sicherheitshalber auch das Kurzverbot, sowie, weltdringlich, Putinverbot, Kimverbot, Trumpverbot, Muskverbot, Orbánverbot, Salviniverbot (…)
Wir sehen: Verbote hülfen schon einmal. Nur: Die halten sich halt so gar nicht dran.
Schleckerbanden
kindliches Zurechthören politisch instrumentalisierter krimineller Personengruppen
Es wird heutzutage so viel über die Bande gespielt. Wir brauchen mehr Direktheit, vor allem (aber nicht nur) in der Politik.
Seinerzeit, die Leitinger, die im Torbogen vom Feuerwehdepot gewohnt haben, die hätten auch eine solche Bande sein können.
Einmal haben uns de Mentscha (die waren die brutaleren) aufgelauert und wollten uns verschleppen. Bis zur Wohnungstüre (im ersten Stock!) sind sie uns nachgerannt, und erst die Mama hat sie mit dem Teppichpracker zurückdrängen können.
Es war der pure Horror!
Sparsam heizen, Schimmel vermeiden
orfon
Ein Pferd kommt mir von vornherein nicht in den dritten Stock. Und auch kein Einhorn, damit das klar ist.
Jetzt muss ich nur noch sparsam heizen.
Nomadische Kulturen gibt es, die heizen ihre Jurten mit Pferdeäpfeln.
Auto in Vorarlberg überschlug sich
orfon
In Vorarlberg überschlagen sich nicht nur die Ereignisse. Aus dem Stand, wie auch sonst, weil dann müsste man ja nicht extra darüber berichten.
verlunken
eigenmächtige Verbstärkung
(Dieses Jahr scheint mit einer sprachexperimentellen Phase beginnen zu wollen. Bitte, soll doch.)
Restaurantbär
einstens bedrohte Gattung
Leseratte
Salonlöwe
Bücherwurm
Kirchenmaus
Küchenschabe
Dackelgang (f.)
Dackelgang (m.)
Ötscherblickschwein
sowie
Blickdackel
Kaufhamster
und schließlich
Bärenrestaurant
(»Drei tierisch lürisch’ Strophen samt Conclusionszeile, aufsteigend.«)
Was anderes gibt’s heute nicht: Wer es fassen kann, der fasse es und versuche sich an desgleichen.
Paketverfolgung
zeitgemäße Bürgerpflicht
Wurde mir auch kaum eines zugeschickt, so wird mir bitte keines zurückgeschickt! Keines!
Als sie (beide!1) ankamen, habe ich jeden move, vom Auslieferungsdepot in Leobendorf bis vor die Wohnungstür, online mitverfolgt. Da kriecht ein gigantisches (wenn auch passives) Allmachtgefühl in dir hoch, von Pflicht keine Spur, es ist die pure Lust, aaaaaaah!
Jetzt aber einmal tief Luft holen.
(Wo ist das Luftlager? Muss doch wo sein!)
Pistengeräte in Richtung Klimaneutralität unterwegs
orfon
Ist das wieder so eine euphemistische Wortzurechtbiegung und hat man das nicht früher ›Schneegrenze‹ genannt? Baldschon sind sie ganz oben, und es geht nimmer weiter.
Wie ich Ende September in St. Lambrecht am Fuße der Grebenzen (›Pabstin‹) von weitem die Bagger und Kranwägen gesehen habe, dachte ich mir, das kann es doch nicht sein, bauen die noch am Schilift (eine bequeme Vierersesselbahn) herum? Ich kenne doch hier ein paar recht gescheite Leute, mit Witterung, wohin die Reise geht. Werden wohl den Aushub machen, damit sie oben (höchste, namenlose Erhebung: 1.892 m ü. A.) noch ein bissl was draufschütten: Klimavorsorge. Schneckn. Haben die doch tatsächlich eine Zehnergondelbahn (›Greben10‹) hingeknallt, und seit Weihnachten ist sie in Betrieb (bei genügend Schneelage). Eigentlich eine recht eindrückliche Darlegung, wie man ›die Zeichen der Zeit verstehen‹ für sich auch ausdeuten kann.
Mit einer Gondelbahn kannst du genauso bequem wieder ins Tal fahren, und was uns nicht in den Kram passt, das nennen wir Fake News oder schlechte Stimmung verbreiten.
Einmal soll ja ein Schiff auf einem Berggipfel gestrandet sein, und da rede ich noch gar nicht von Klaus Kinski.
Hierblogs wegen des von mir seit jeher bewusst umschifften (heute: umgondelten) Tagesaktualitätsbezugs unüblich, aber heute mache ich eine Ausnahme: Uns allen ein wohlgestimmtes Jahr!
Elferkrimi
Bezeichnung für jedes Elfmeterschießen, Presseusance
Bitte, wer ist der Kommissar, wer der Detektiv? Weil ohne Kommissar oder Detektiv gibt es doch keinen Krimi. Und warum gibt es das Opfer erst ganz am Schluss, ohne jedwedes Verbrechen?, das auch noch!
Gut dass das für heuer aus ist.1
Das Teleskop ist so stark, dass man damit ein Handy auf dem Mars ›sehen‹ könnte
wissenschaftliche Erfolgsmeldung, Radio Ö1
Das Problem ist ja doch bitte, dass wir oft nicht einmal selber wissen, wo sich unser eigenes multifunktionales Kommunikationsgerät gerade befindet.
Am Mars dann also sicher nicht, immerhin; hilft aber auch nicht entscheidend weiter.
Haftpflichtversicherung
zeitgemäße Problemvorsorge
Für Superkleber gilt die unbedingte Haftpflicht. Wenn etwa der Kleber am Asphalt oder Bilderrahmen nicht so recht halten will, ist ihren Herstellern eine entsprechende Versicherung anzuempfehlen. Ein Lösungsmittel ist da das Gegenteil von einer Lösung.
Trialog
Worthülse
Man kann auch zu mehrt miteinander im Dialog sein. Ein solcher wird nicht substanzieller, wenn man ihn numerisch anzugleichen versucht, zu siebt wär’s dann etwa ein Heptalog, unter uns Dreizehn (Jesus und die Zwölf) ein Triskaidekalog; und der Widerstreit zu zweit heißt ja bitte auch nicht Dualog.
Nörgeln geht am besten alleine, und Järgeln, das wäre wohl die Zustimmung zu Allem. Davon aber ist abzuraten.
Spaziergänger fand in Linz acht tote Würgeschlangen
kurier.at
Vermutlich (Annahme) wurden sie vergiftet.
Im Artikel ist dann noch von einem ›Amtstierarzt‹ die Rede. Was denn das sei, ein Amtstier. Bekanntlich geht in rustikalen Regionen gerne die Rede von einem Gemeindebock, und das kann verschiedenes bedeuten.
Dieweil warte eine ›Schlange vor dem Belvedere – wie vor der Pandemie‹. Da haben wir’s: Nach der Pandemie ist vor der Pandemie.
Es würgt einen.
Um 12 Uhr gibt es im Stephansdom eine barrierefreie Messe
Radiodurchsage, Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
Gut, dass sie zuvor diese unsägliche Himmelsleiter endlich abgebaut haben.
Einmal habe ich beim Gerngroß in der Pachergasse zwei C120-MusiCassetten gestohlen. Es wollte keine rechte Freude mit dem Diebsgut aufkommen, und schließlich, obwohl eigentlich bereits aus dem Alter heraußen, beichtete ich die Untat. Zusätzlich zu den handelsüblichen Vaterunser und Avemaria legte ich als selbstgewählte Kompensation zweihundert Schilling aufs Ambo der Werktagskirche. Es wird sie wohl der Mesner eingestreift haben, wenn nicht zuvor eine der Blumenfrauen das Geld für die Kirche (oder, unbemerkt, auch für sich selber) gerettet haben. Danach bin ich nie mehr beichten gegangen, es war auch nicht mehr nötig. Wann immer ich, bis zu seinem verfrühten Tod mit kaum sechzig, dem damaligen Kaplan begegnet bin, ist mir im Hintergrund seine ungeheuerliche Mitwisserschaft mitgeschwungen und hat mich – wenn auch von mir selbst unbemerkt – irgendwie befangen gemacht. Im Nachdenken glaube ich mich aber zu erinnern, dass es eh nur 90er-Cassetten waren.
Den Bach flall halten
Bescheidung
Heutzutage werden überall die in früheren Jahrzehnten zu Tode regulierten Fließgewässer rückgebaut, man nennt das renaturieren. Auf ihnen veranstalten sie dann gerne zu Charityzwecken so Plastikentenrennen. Wichtig ist, dass einem beim öffentlichen Gutsein möglichst viele zuschauen, der Scheck nicht kleiner als zumindest eineinhalb Quadratmeter. Und grinsen, grinsen, bis sie sich die Kiefer verstauchen.
Nie verurteilt: Japanischer Kannibale starb mit 73 Jahren
kurier.at
Die Frage ist: Wer hat ihn gegessen?
73 ist eine besondere Primzahl. Die einundzwanzigste, herentgegen 37 die zwölfte ist. Und 3 x 7 (Kommutativgesetz: 7 x 3) ist – Bingo!
Im Jänner feiert ein lieber Freund seinen 74er und lädt zum Essen.
Mäandertaler
historische Bevölkerung, Kleinasien
Die Quelle des Mäander ist eine Kaskade.