Passagen
Unglaublich zart und spröd und schön begleitete Posaunist Bertl Mütter Lassnigs letzten Weg mit abstrakten Interpretationen von Schuberts Wanderers Nachtlied.
Der Standard, 22.5.2014
Rites de passage, so nennt man Übergangsrituale in der Anthropologie.
Wir können es auch profan auffassen. Es ist halt so, dass ich mich seit jeher immer wieder in Situationen finde, wo man sich ganz sicher nicht deshalb versammelt, weil jetzt gleich der Bertl Mütter Posaune spielen wird, sondern weil einem besonderen (außermusikalischen) Grund. Meine Musik passiert einen solchen Anlass1 gestaltend begleitend. Wo man sich halt einmal was Anderes wünscht. Als gelernter Ministrant2 habe ich reichlich Erfahrung im Umgang mit solchen Situationen: Ich spiele nicht irgendwelche vorgeprobten Stücke, sondern ich gehe auf sie ein, erspüre, was die Menschen gerade brauchen.3
Bei der Privatheit der von mir musikalisch begleiteten Passagen versteht sich von selbst, dass die meisten Anfragen via Mundpropaganda hereinkommen: Sieht man von gewissen Rezensionen (s.o.) ab, so liegt es doch in der Natur der Sache, dass, zumindest bei Trauerfeiern, keine Dankesschreiben aufliegend sind. Indes Gert Jonke (2009), Maria Lassnig (2014) oder Philipp Harnoncourt (2020) dürften, wo auch immer, getrost als Referenz angesehen werden. Martin Hornstein. Der Wintersteiger Sepp. Die Elfie Marinelli. Der Holub Oscar. (…).
Ich freue mich über Ihre geschätzte Kontaktaufnahme.
(Diskretion: Versteht sich von selbst.)
PS: Wenn es nun so ist, dass die auftraggebende Person selbst im Zentrum der Feierlichkeiten zu stehen gedenkt, so gelte, insbesondere für Trauer- und Gedenkfeiern: Um unbedingte Vorausbezahlung wird dringendst gebeten.