Dr. Mütter’s Ensemble der Radikalen Mitte [ERM]

Heutzutage gilt es auszugleichen. Jede Partei, die eine Mehrheit anstrebt, will Die Mitte für sich gewinnen und stellt sie behaupteterweise selber (und allein) dar. Impulse aber kommen über die Wurzeln. Weil die Kunst immer radikal, zugleich aber inmitten der Gesellschaft wohnen muss, sagte sich Bertl Mütter: »Lasset uns das Quadrat zirkulieren!«, und kreierte Dr. Mütter’s Ensemble der Radikalen Mitte [ERM]. Es versammelt musikalisch und sonstwie weitgehend Gleichgesinnte und konstituiert sich volatil, will heißen projektbezogen, zum alleinigen Zweck, seine plusquammusikalischen Ausheckungen zu realisieren. Bertl Mütter ist als Spielertrainer1 stets mit dabei.

ERM ist u.a. auch die Quadratur des Kreises.

Mit dem erstmaligen Dabeisein wird die dauerhafte Mitgliedschaft erworben, die selbst durch den Tod nicht erlöschen kann, ist doch ein nachmaliges Nichtdabeigewesensein innerhalb des Zeit-Ort-Kontinuums bislang nicht konstruierbar (und ohnehin moralisch problematisch). Diese ERMsche Mitgehangenmitgefangenschaft wird korrekt als Müttermal bezeichnet; tatoolos, denn [ERM] ist eo ipso unzeitgemäß.


Mitglieder (›ERMsende‹)2
Christoph Cech, Harmonium & Keyboard
Sasha Chochlov, Viola
Tore Tom Denys, Tenor
Domchor Graz
Domchor Innsbruck
Ulrich Drechsler, Bassklarinette
Thomas Fheodoroff, Violine
Franziska Fleischanderl, Salterio
Franzobel, Passagier
Sebastian Fuchsberger, Ténor
Robert Gillinger vorm. Buschek, Fagott
Siggi Haider, Akkordeon
Philipp Harnoncourt†, Prediger
Boris Sinclair Hauf, Saxophon
Franz Hautzinger, Trompete
Agnes Heginger, Sopran
Matthias Helm, Bariton
Sascha Hois, Posaune
Martin Hornstein†, Violoncello
Florian Huber, Prediger
Predrag Katanic, Viola
Ernst Kovacic, Violine
Hannes Krisper, Dandy
Ursula Langmayr, Sopran
Heinz-Peter Linshalm, Bass- und Es-Klarinette
Marktmusikkapelle Garsten
Christian Mühlbacher, Schlagwerk
Margot Oitzinger, Alt
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Leonhard Paul, Posaune
Dimitrios Polisoidis, Viola
Per Rundberg, Klavier
Matthäus Schmidlechner, Tenor
Paul Schuberth, Akkordeon
Markus Sepperer, Oboe & Englischhorn
Peter Sigl, Violoncello
Miki Skuta, Klavier
Frank Stadler, Violine
Stadtkapelle Steyr
Tscho Theissing, Violine
Michael Tomasi, Violoncello
Irena Yebuah Tiran, Mezzosopran
Tina Žerdin, Harfe


Jede Bekenntnisgemeinschaft, die etwas auf sich hält, verfügt über einen zentral von ihr okkupierten Wochentag. Gehören den großen Monotheismen bekanntermaßen Freitag, Samstag und Sonntag (manchmal auch noch Donnerstag und Montag), so sei fürderhin Mittwoch der ERMstag: Radikal mittig, durchunddurch.

ERM, populär auch auf den Azoren, mitten im Atlantik.

Genau aus der Mitte heraus lassen sich radikale Positionen am besten3 ansteuern4: Ab durch die Mitte!

So woll’n wir es halten.

  1. ›primus inter pares‹
  2. Auch: ERMser, ERMsinnen/ERMserinnen
  3. Will heißen: am effizientesten.
  4. Nämlich (Modetrend Diversität) die unterschiedlichsten.