»Umrahmung«

Als weitere, gewissermaßen hygienische Abgrenzung zu kunsthandwerklicher Beliebigkeit bitte ich präventiv (ich habe da so meine Erfahrungen), meinen Beitrag zur Gestaltung Ihrer Veranstaltung (akad. Feierstunde, Ausstellungseröffnung, Begräbnis,…) nicht (KEINESFALLS!) als Umrahmung oder gar Untermalung1 anzukündigen.

Sie setzen ja, so will ich annehmen, meine Kunst als sinnliche Erweiterung, hinführende Vertiefung und ins Musikalische übersetzende Interpretation ein und jedenfalls nicht als dekorativen Aufputz – sonst hätten Sie ja nicht zu mir gefunden. Man behübscht, was nicht ausreichend authentisch für sich selber stehen kann: Sowas geht immer schief, wie eine Schönheitsoperation mit Botox, wohin immer unterspritzt. Für so etwas aber stünde ich nicht zur Verfügung. Ich kann nur spiegeln, was da ist. Darin aber bin ich kompetent und, hässliche Modeworthülse: nachhaltig.

Es genüge also eine so neutrale Formulierung wie:

Musikalische Gestaltung: Bertl Mütter, Posaune

Da ist alles drin. Und meine Lippen (…) sind echt.

Bertl Mütter, photographiert von Christof Zachl im Oktober 2012. Alles klar?

Schön, dass wir endlich einmal so offen miteinander geredet haben!
Loriot

  1. u. dergl. ähnl.