bald

Freitag, 2. Mai 2025, 18:00

Fels am Wagram, Weingut Wimmer-Czerny
WeinKult 24

Das hat Markus Lidauer (ein gebürtiger Eferdinger, sowas) bereits 2012 photographiert: Was für eine Kontinuität!


Karin Peschka, Lesung

Victoria Pfeil, Bariton- & Sopransaxophon
Bertl Mütter, Posaune; Conférence
Tobias Vedovelli, Kontrabass
Christoph Cech
, Wurlitzer, Schlagzeug

Hans Czerny, Winzer

Der WeinKult 24 ereignet sich im 25er-Jahr, und 24 ist allerdings eine Zahl der Fülle.

Wie sie sich bei den Literaturtagen Steyr erstmals persönlich getroffen haben, fanden sie zunächst einmal eine höchstprivate Gemeinsamkeit heraus (fragen Sie ruhig!). Rasch war klar, dass sie was miteinander machen würden müssen, brucknern, jawohl, und da sie eine Eferdinger Wirtstochter mit empathischem Blick aufs Ganze ist, musste Bertl Mütter Karin Peschka auch zum WeinKult einladen. Spontan hat sie zugesagt, was für eine Freude!

Musik und Wein. Je weniger Ahnung man davon hat, desto süßer mag man sie.
Richard Powers, Der Klang der Zeit

Die WeinKultKombo (WKK) konstituiert sich jedes Jahr beim Eintreffen der Geladenen. So einfach, so klar. Heuer gibt es einen Spot auf die – bereits etablierte! – pardon: Jugend (dreißig und ein bissl): Victoria Pfeil wird uns in der tiefen (Bariton-) gleichwie hohen Lage (Sopransaxophon) akustisch beglücken; als gestandene Oberösterreicherin (Steyrerin, præcise gesagt) wird sie zudem der Peschkaschen Idiomatik bestmöglich folgen können. Was man, wenn auch anders gelagert (er ist Vorarlberger), auch von unserem hier neu vorzustellenden Bassisten Tobias Vedovelli mit Fug & Recht behaupten darf, hat er doch sein erstes gemeinsames Konzert mit Bertl (& Gerhard Laber) im Steyrer Akku gespielt, als er höchst kollegial kurzfristigst für Ewald Oberleitner eingesprungen ist: der Anfang einer künstlerischen Freundschaft. Christoph Cech (an Wurlitzer samt Schlagzeug), Wahloberösterreicher und hundertprozentiger Wiener und unseren Hofintendanten Bertl Mütter (mit geographisch umgekehrter Polung) müssen wir hier nicht extra entrieren.

Im Mittelpunkt steht der Wein und all die Köstlichkeiten vom Hofe der Czernys. Überhaupt am wichtigsten aber sind die persönlichen Begegnungen, zu denen es beim WeinKult quasi barrierefrei kommt: Es werde wieder wärmer, und Wärme können wir allerdings brauchen, in diesen Zeiten.

Vonseiten der Intendanz steht dem Symposion nun nichts mehr im Wege.

Markus Lidauer hat 2012 auch das photographiert.

WeinKult ist ja nachgerade das ideale Symposion: Zuerst gibt’s einmal was zu trinken. Dann wird gespielt, daraufhin wird gegessen und getrunken, dann gespielt, woraufhin getrunken und gegessen wird, daraufhin spielen und lesen die Künstler:innen wieder und unmittelbar darauf gibt’s was Gutes zu essen, und zu trinken ist auch noch genug da und so weiter: Wir achteln uns hinauf, alle sind wir illuminiert, aber keine:r angesoffen, und sowas nennt man Angewandte Trinkkultur.

Der Rote Veltliner – nicht nur von Gault & Millau prämiert!

Herzlich willkommen!

Sonntag, 13. bis Samstag 19. Juli 2025

Wir SPIELEN! täglich in zwei Blöcken (10–13, 14–17; flexibel nach gemeinsamer Übereinkunft) im Saal des Musilinstituts, dort sind wir herzlich willkommen – und auch inhaltlich bestens aufgehoben: Ist (unser) SPIELEN! doch ein einziger Poetischer Act, nichts weniger alswie eine musilmusikalische Parallelaktion!


AnSPIELEN: Sonntag, 13. Juli 2025, 10:00. 


Danke den lieben Leuten vom Musilinstitut und vom Verein Innenhofkultur in der Villa For Forest, wo wir am Samstag, 19. Juli 2025 um 19:30 unsere legendäre, nunmehr 21. GALANACHT DER IMPROVISATION zelebrieren werden, für ihre großzügig unterstützende Gastfreundschaft!

Donnerstag, 17. Juli 2025, 19:00

Klagenfurt, Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK)
Bertl MÜTTER Solo zu Gast im Museum Moderner Kunst Kärnten

Der große österreichische Posaunenindividualist tritt in einen intimen Dialog mit den Räumen und Objekten des MMKK und horcht ihnen unerhört-berückende Klänge ab.
Ankündigungsprosa

BM, sich zum Hören exponierend | Foto: Klaus Fritsch

Nach einer semiprivaten Gedenkfeier (Arnulf Rohsmann, Ex-Leiter des Hauses) darf ich das MMKK bespielen, samt Burgkapelle mit ihren berückend schattierten Fromillerfresken. Was für ein Klangraum!

Danke den Damen vom MMKK für die freundliche Einladung.

(Eine noch genauere Inhaltsangabe folgt beizeiten.)

Samstag, 19. Juli 2025, 19:00

Klagenfurt, Villa For Forest
SPIELEN! – DIE 21. GALANACHT DER IMPROVISATION
Bertl Mütte
r & Die Actuelle Capelle (DAC)

Das ist DAC 2024 (v.l.n.r.): Johnny Traar Sopransaxophon | Evelin Woitsch Prima Donna | Erich Berger E-Bass | Bertl Mütter Posaune, Spielertrainer | Anna Melach Blockflöten, Kalimba, Okarina | Johannes Maria Schwarzgruber Bassblockflöte, Bratsche, Posaune | Karin Tobisch Hackbrett | Maria Alraune Hoppe Hulusi, Kalimba, Kyl Kobys, Mundharmonika, Okarina | Markus Lorber enhanced E-Guitar | Werner Sattlegger Gitarre

Musik ist eine Kunstgattung, deren Werke aus organisierten Klängen bestehen, die Empfindungen oder Assoziationen hervorrufen können. Als Ausgangsmaterial dienen Töne, Klänge und Geräusche, sowie deren akustische Eigenschaften, wie Lautstärke, Klangfarbe, Tonhöhe und Tondauer.
Wikipedia

»Die Natur schafft wunderbare Kunstwerke«, so oder so ähnlich lautet so manche allzuachtsamkeitliche Bildunterschrift, wie wir sie in Selbstbeauskunftungsmedien finden müssen können, abgebildet finden sich etwa Eisblumen oder spiralförmig sich einen Baumstamm emporwindende Pilzkolonien; es gibt sicher auch schöne Bilder für den Frühling und den Sommer, sowie auch mit Künstlicher Intelligenz Generiertes.

¡EINSPRUCH!
Einspruch

So schön uns erscheinen mag, was die Natur (wer ist das eigentlich, die ›Natur‹?) so hervorbringen mag: Erst durch die menschliche Betrachtung wird es zum Kunstwerk zurechtgedeutet. Die Natur selbst (iterum: Wer ist das eigentlich, die ›Natur‹?) hat keinerlei Gestaltungswillen, und erst recht kein Kunstwollen. Sowas ist einzigundallein dem Menschen (m/d/w/xyz) vorbehalten, und das schmälert eben nicht, was von der Natur uns erkennbar daherkommt, ästhetisch ansprechend finden zu dürfen (oder auch nicht). Nur, lassen wir die Kirche im Dorf: Die Natur kann nicht einmal nichts dafür, der Nacktmull ist ihr gleichwurscht alswie der Sibirische Tiger, und uns gefallen auch sich einen Baumstamm emporwindende Pilzkolonien, manchmal. – Da haben wir’s: Dieses ›manchmal‹ eröffnet nämlich sogleich ein neues ästhetisches Diskursfeld, dazu aber ein andermal mehr.

¡Wir SPIELEN es anders! Will heißen: Die Actuelle Capelle (DAC) bietet zum Hörerlebnis/Erlebnishören/Miterleben, im Acte des Erstehens: Absichtsloses Kunstwollen, sowas gibt es nämlich tatsächlich! Will heißen: Wir quadratieren diesen Kreis, kugeln diesen Würfel, in der Zeit – zumindest also vierdimensional!

Viel neugieriges Hör- und Schauvergnügen!

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Hernach: Bewirtung mit Speis’, Gespräch und Trank (im Eintrittspreis inbegriffen).

 

… und was machen Sie sonst noch so?

Ich kenne meinen Weg so wie der Bach den seinen.
Jules Renard

Es ist immer (wer oder) was im Anflug.

Dorothea Wimmer† hat das 1999 in Lienz aufgenommen.

Neben meinen hiersites dargelegten öffentlichen Aktivitäten3 gibt es, wie es sich für ein Künstlerleben gehört, auch sonst nichts alswie fruchtbare4 Momente, darf ich versichern.

(Gewisse Versprechen gibt man sich selber sogut alswie der Welt.)

Und sonst5 mache ich noch wie nebenher: Diese Website frischhalten (am einfachsten ersichtlich beim täglichen Mütterlog); weltwichtiche künstlerische6 Projekte7 und dafür Vor-, Zu- und Nachbereitungen jedweder Art; tatsächlich wichtige Fürsorge- und Liebesdienste, sowie Akte der Freundschaft, runde und eckige Geburts-, Jahres- und Todestage: Nennt mich8 einen Passagenpassagier.

Und – damit ich’s nicht vergess’9Posauneüben. Das höret bitte nimmer auf!10 Mir ist das Posaunespielen beständiger Quell der Freude, Rückhalt in allen Lebenslagen. Was für ein Glück!11