zentriert

28. Mai 2022

›Bis ins Letzte durchgestaltet‹, mehr, eine ›letzte, beeindruckende und bis ins Letzte durchgestaltete Aktion eines Künstlers‹ sei das Begräbnis Hermann Nitschs gewesen, lesen wir, und der Mund bleibt uns offen vor einer derartigen Determinationsmacht, über den Tod hinaus direkt in die behauptete Ewigkeit, was für eine exekutive Geisteskraft, bis ins Letzte, jeder Wimpernschlag, jedes Fallen frischgeföhnter Haarsträhnen aparter Ministrantinnen, das, wie wir erfahren, nur chaotisch erscheinende asynchrone Gehen der Katafalktragenden, annähernd so riesig wie weiland Kleopatras Prozessionswagen im beispielgebenden Monumentalfilm (1963), und dort haben sie bereits fast alles fast bis ganz ins Letzte durchgestaltet; bei Ben Hur (1959) haben sie noch eine Uhr übersehen, ein anagrammatisches Versehen.

Lasset uns also fürderhin nichts (Nichts) mehr dem Zufall überlassen. Morgen schon, mit dem Aufstehen, wolln wir anfangen.

Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Ewiglich.