In »Lebenskunst«, der sonntäglichen paritätischen Spiritualitätssendung, berichten sie, nach einem Beitrag über katholische Mönche, die keine sind, bei denen man aber zeitgemäß fasten kann, über ein neues tibetisches Zentrum in der Südweststeiermark. Ein Grazer bereitet sich da gerade auf einen viermonatigen Rückzug vor. Sein Zimmer, das sich neben dem Tempel befindet, hat er schon kundig – er macht sowas nicht zum ersten Mal – umgestaltet: das Bett in der einen Ecke, der Meditationsplatz in der anderen; im Vorzimmer eine kleine Koch- und Waschgelegenheit. Dann will er sich jeden Tag viermal je zwei Stunden alleine in völlige Dunkelheit begeben. Am Ende, aber auch zwischendurch ist ihm so die Erleuchtung so gut wie gewiss.
So einfach es auch scheint, wie es innen ausschaut, wir wissen es nicht.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Dunkelheit und Finsternis? Erleuchtung, Blendung?