wertumwertung, kulinarische

11. Mai 2011

sparen heißts, aber ist ohnehin alles essig. zum beispiel beim saisonalen essen. ja genau, spargel, völlig überschätztes brunzgemüse. gäbe es essiggurkel nur für eine beschränkte zeit im jahr, müsste man sie umständlich zutage stechen, dass sie frisch aus dem marchfeld oder eferdinger becken auf des feinschmeckers teller gelangen und produzierten sie in der umwandlung der ihnen innewohnenden säfte typische zur markierung taugliche düfte, alles würde einen aufgeregten societyeiertanz (enggeführt: socyertanz) um sie herum aufführen und mmh! und aah! und ooh! rufen, das jährliche essiggurkerlopening im marchfelderhof wäre das topevent für die gaanz wichtigen leute, bussi bussi knack!
nicht auszudenken, welchen verlauf die österreichische geschichte genommen hätte, hätten sich herr gusenbauer und die kärntner sonne damals zum essiggurkerlschmaus (eingelegt in toscanischem rotweinessig) im, genau, marchfelderhof getroffen.
völlig überschätzt alle, lauter würschtln.
allen essiggurkerln aber meine ausdrückliche wertschätzung und, ja, hochachtung.