Freitag, 28. April 2023

28. April 2023

Fels am Wagram, Weingut Wimmer-Czerny
WeinKult 22

Das hat Markus Lidauer bereits 2012 photographiert: Was für eine Kontinuität!

Alle Jahre wieder, bereits zum zweiundzwanzigsten Mal!


Verena Roßbacher, Lesung

Franz Koglmann, Flügelhorn
Christoph Cech
, Schlagzeug
Peter Herbert, Kontrabass
Bertl Mütter, Posaune; Conférence

Hans Czerny, Winzer

An sich geben wir ja nichts auf Superlative, aber unser Intendant und Freund Bertl Mütter scheint es sich zur Aufgabe gemacht haben, immer noch eins draufzulegen; auch uns als im Jahreslauf produzierender Betrieb ist es vertraut, dass alles Neue immer ganz von vorne angefangen werden muss und nicht einfach angestückelt werden kann. Nun hat Bertl wieder ein Ensemble zusammengestellt, das wahrlich seinesgleichen sucht.

Der Umschweife genug. Wir präsentieren: Die aktuelle Österreichische Buchpreisträgerin und überhaupt ganz und gar grandiose Verena Roßbacher! In »Mon Chéri und unsere demolierten Seelen« begleiten wir Charly Benz, die mit unverbrüchlichem Optimismus und irre gut gelaunt seit 43 Jahren durch ihr Leben strauchelt. Roßbachers Erzählkunst ist von einer Leichtigkeit, die einen mit der Zunge schnalzen lässt, zugleich tun sich Tiefen auf, die ans Herz rühren – und das völlig kitschfrei: Allerhöchste Leseempfehlung!, meint unser Intendant.

Jetzt weiter, die Musiker! Da kommt mit Franz Koglmann (Flügelhorn) eine Legende des österreichischen Jazz. Sein Musikkonzept fernab vordergründiger Virtuosität ist von höchster internationaler Relevanz. Es ist uns eine Ehre und große Freude, ihn auf unserem Hof begrüßen zu dürfen.

Peter Herbert, sein langjähriger Partner und seines Zeichens weitum akklamierter Gigant am Bass ist mit dabei, wir kennen ihn, nach 2007 ist er zum zweiten Mal bei uns. Zuguterletzt (Betonung auf »gut«!) bedient Christoph Cech wieder Tasten und Schlägel, und Bertl Mütter wird seine Posaune so beatmen, dass wir wohlklingende (und auch raue) Töne hören können.

Vonseiten der Intendanz steht dem Symposion nun also nichts mehr im Wege.

Markus Lidauer hat 2012 auch das photographiert.

Der WeinKult ist ja nachgerade das ideale Symposion: Zuerst gibt’s einmal was zu trinken. Dann wird gespielt, daraufhin wird gegessen und getrunken, dann gespielt, woraufhin getrunken und gegessen wird, daraufhin spielen und lesen die Künstler:innen wieder und unmittelbar darauf gibt’s was Gutes zu essen, und zu trinken ist auch noch genug da und so weiter: Wir achteln uns hinauf, alle sind wir illuminiert, aber keine:r angesoffen, und das nennt man angewandte Trinkkultur.

Der Rote Veltliner – erst kürzlich bei Gault & Millau prämiert!

Dass die Weine1und Speisen2 allesamt vom Hof der Czernys und von dementsprechend erlesenster Qualität sind, darf als bekannt vorausgesetzt werden.

Herzlich willkommen!


Danke für Ihr p.t. Verständnis, wenn es hier keinen den – fulminanten! – Verlauf dieses Abends abbildenden Nachbericht geben kann: Wer dabei war, kann es ermessen, und wer nicht, dem u/o der ist hier auch nicht weiter zu helfen. Bleibt die Vorfreude auf den nächsten WeinKult mit Ordnungsnummer 23, welchselbiger sich am Freitag, dem 3. Mai 2024 ereignen wird.

  1. Stichwort: Roter Veltliner – und viele weitere Zaubertröpferl!
  2. Stichwort: Man-ga-lit-za – aber auch vegane Köstlichkeiten!