Es heißt, die Kriege der Zukunft werden nicht mehr umÖl, sondern ums Wasser geführt. So traurig dieser Gedanke (wie jeder an Krieg) ist, dieser Kampf hat längst begonnen: In den Hotels dieser Welt. Ich rede jetzt nicht von den Umweltschutzaufrufen (Können Sie sich vorstellen, wie viele Tonnen an Wäsche Tag für Tag in den Hotels dieser Welt unnötig gewaschen werden und welche Mengen an Waschmittel dabei unnötig unsere Umwelt belasten – oder so ähnlich; natürlich kann ich mir das nicht vorstellen, ich will aber auch gar nicht), ich meine das am Minibarkühlschrank oder am Tischchen neben dem Fernseher karg lockende Mineralwasser.
Es dürfte in Deutschland angefangen haben, und zwar mit dem unsäglichen Staatl. Fachingen, diesem Diuretikum für asketische Spalterbsenzähler, das in seiner 0,75 Liter Glas-Facettenflasche so streng daherkommt, das kann ja nur noch gesund sein, lustig ist es nämlich ganz sicher nicht; erst recht, wenn man den Preis bedenkt, der gerne € 5,- oder mehr ausmachen kann.
So gesehen ist das Hotel Kongress zu Leoben geradezu ein Schnäppchenschuppen, die Peterquelle, ein im Handel gegenwärtig zu einem Literpreis von € 0,37 erhältliches Sauerwasser, schmeißen sie dir dort schon um lächerliche € 3,90 nach.
Was für einen kritikunfähigen, dringend noch einmal überleben wollenden, postalkoholischen Trockenrachen unterstellen die einem?, stelle ich mir vor.