du sollst dir kein vorbild machen
altes gebot
das mit den vorbildern. ist so eine sache. meistens geht es ja, wenn es um vorbilder geht, um enttäuscht habende vorbilder (bleiben wir bei uns): udo jürgens beim nasenbohren erwischt, hermann maier oder kardinal schönborn oder beide zusammen kommen mit ungewaschenen händen vom klo, haider ist nicht schwul.
igitt bzw. (kard. schönb.:) ogott.
menschen, die in der öffentlichkeit stehen und ansich eh so tun wie alle (nasenbohren, händewaschen, schwulsein), die aber so tun sollten, als wären sie nicht so wie alle, vorbildiche vorbilder halt.
und ein rechtes vorbild hat immer ein gepflegtes äußeres, scheitel wäre gut, jedenfalls gebändigtes haar, eine perfekt sitzende bügelfalte, aufrechte körperhaltung, neutralen bis ernsten blick, weil nur mit vorbildlich gefasstem blick fasst man zu fassende bösewichter, drecksgesindel, abschaum uaaaah kill kill kill (vgl. den endanfall des moderators – john cleese – bei monty python’s bicycle repair man) … tea’s ready – ‚m coming, dear.
misstraut den vorbildern. noch mehr aber denen, die auf sog. vorbilder hinweisen, sagen wir: landeshauptmännern, die auf eiserne (gebügelte) männer zeigen: so sollt ihr sein.
und haider ist ein vorbild, auch wenn er nicht schwul ist und wenn er nicht die seebühne übernimmt, sei es an immigrantengewässern wie dem neusiedlersee oder am reindeutsch redenden wörthersee.
es ufert aus.
eris quod sum
beliebtes memento