Verständigung /1

11. Juni 2005

In der Löhrgasse wie auch sonst in Gürtelnähe befindet sich seit einiger Zeit ein Dienstleistungsbetrieb, der einem die Kommunikation z.B. mit entfernten Verwandten ermöglicht, er besteht aus ein paar sperrhölzernen Telephonkabinen (Ferngespräche sind bis auf die Straße heraus zu hören, weshalb ich auf den Laden aufmerksam wurde); fürs kybernetische Interagieren im (oder mit dem) Internet stehen drei Computermonitore im ansonsten schmucklosen Kammerl, habe ich durch die mit Werbematerial fast vollgepickte Glastür gesehen. Solche oft euphemistisch sich als Cafà© bezeichnenden Bedürfnisanstalten sind mir wohlvertraut, schließlich habe ich auf meinen laptoplosen (sonderbares Wort) Reisen zumindest einmal täglich Bedarf, meine elektronische Post zu erledigen; manchmal füttere ich auch dieses Diarium mit hochaktuellen Logbucheinträgen von unterwegs. In der Löhrgasse bin ich unlängst auch nur vorbei gegangen, vom Weingartner zum Bahnhof, langsam genug aber, um zu sehen, was mir zu denken gegeben hat.

(Morgen: Telephonwertkarten)