unten oben

8. Juni 2006

Das Begräbnis von Otto M. Zykan, eine eigenwillige Feier und zu hundert Prozent in seinem Sinn. Keiner der bei solchen Anlässen scheinbar unentbehrlichen Jenseitsverweiser wurde gesichtet und konnte Ansprüche auf ihn erheben.

Wohltuend, dass einmal jemand stirbt und tot sein darf.

Und doch: Da man den Friedhof verließ bevor der Sarg in die Grube gelassen wurde, gibt es keine namhaften Zeugen seiner Grablegung. Sollte sich daraus der Nukleus einer neuen Religion ergeben, die Zykanisten, so trete ich ihr hiermit bei. Und habe mir ein niedrige Mitgliedsnummer gesichert, bin also vom Start weg fein heraußen, hehe.

Oder, um mit Otto zu schließen:

wir sind immer oben
und wenn wir einmal unten sind
ist unten oben

Genau so ist es!