Zur Frage, ob Schülerinnen und Schüler auch dann am Unterricht teilnehmen müssen, wenn sie Corona-positiv sind, verlautete der Bildungsminister unlängst (dem Standard sei Dank fürs Transkript):
»Wenn sie sich gesund fühlen, ja, dann müssen sie. Aber auch das ist subjektiv. Wenn ich mich nicht gesund fühle, dann muss ich nicht. Wenn ich mich nicht gesund fühle, dann sage ich, mah, ich fühle mich jetzt so gesund, ich will eigentlich nicht in die Schule, aber ich muss. Ich bitte, einmal das einfach in Ruhe durchzudenken.«
(Pause. Luftholen. Weiter.)
»Dann werde ich mich auch nicht gesund fühlen, wenn ich schon das Gefühl habe, dass ich net g’sund bin. Und wenn ich das Gefühl hab’, ich muss um jeden Preis in die Schule, obwohl ich keine Merkma…, keine Symptome habe, dann habe ich ja in mir ja schon das Gefühl, dass ich nicht zu hundert Prozent fit bin. Und das ist eine gesundheitspolitische Debatte darüber. Ich bitte darum, das einfach sehr gelassen und pragmatisch zu sehen.«
Danke, wir sehen’s gelassen und pragmatisch.
Einmal habe ich ihn in Grado gesehen. Pausbäckig und gesund hat er ausgeschaut. Wie er sich gefühlt hat, wird nur er gewusst haben. Aber er war da, ganz klar er.