großbritannien warnt reisende vor balkonen
orfon
balkone nämlich, aber das haben wir längst gewusst, sind hinterhältige, nunja, wesenheiten: schleichen sich unscheinbar von hinten an, und wenn du sie gewahrst, ist es schon zu spät und um dich geschehen. sie drücken dich gnadenlos hinunter, wie die rechen bei diesen analogen deppensteuer-geldspielautomaten, bei denen du immer den kompletten winkenden reichtum vor augen hast, aber stets nur maximal die hälfte von dem kriegst, das du eingeworfen hast, dann aber bist du schon mürbe und verspielst auch das noch, es halbiert sich wieder, weiter, etc.
balkone im urlaub (und im ernst jetzt), sie bedrohen vor allem junge britische männer, erfahren wir, wenn sie (also die jbm) testosteronüberbezuschusst, stockbesoffen und demgemäß furchtlos und unverwundbar auf ihnen herumturnen. zweifellos der idealzustand, in dem die warnung zu besinnung und innezuhalten (am besten in form einer kleinen fibel) ihre perfekte wirkung entfalten kann, bruhaha und yippieh.
balcooning, ein wort so ähnlich wie das ähnlich spektakuläre, wenn auch meist (betont sei: meist) völlig harmlose mooning, und damit kommen wir zu einer inneralpinen spielart des balkons, den man, im ausseerland etwa, auch für jene präsentierregion der weiblichen kleidung gebraucht, die, etwas derb, gerne auch als holz vor der hütte bezeichnet wird, wobei es auch da empfehlenswert ist, nicht, aus welcher höhe immer, sogleich darauf herabzustürzen: etliche schon haben so ihren persönlichen tod gefunden.
die reisewarnung, sie sei ausgedehnt. bleiben wir doch daheim und machen urlaub in balkonien.