tetrig

6. Juli 2006

Am nächsten Morgen füllte er sich beim Frühstück ebenso lustlos wie unbewusst wieder diese Orangensaftbehauptung aus dem Krug, in dem die Illusion von Fruchtfleischflankerln obenauf schwamm, ins Glas; diesmal aber fiel ihm das passende Adjektiv zum eigenartig hart schmeckenden Gelbsaft (orange war er nie und nimmer) ein: tetrig, jawohl, so musste das heißen, von der langen Lagerung in den praktischen Quaderkartons war dem Naturprodukt aus tiefgekühltem Saftkonzentrat genau so schlecht geworden, wie es tatsächlich schmeckte.

Morgen würde er wieder zum Krug greifen, die Hohes-C-Werbung seiner Kindheit hatte ihn ausreichend konditioniert, da brauchte er sich nichts vorzumachen, musste er sich eingestehen.