surround-sound (2)

2. November 2007

(dem zuhörenmüssen auf der spur)

als einigermaßen empathisch begabter (in ermangelung einer in solchen situationen herbeigesehnten frei zuschaltbaren autismus-automatik – rollo runter!) bleibt einem nichts anderes übrig, als einem gespräch das hierorts nur einseitig, ohne physisch anwesenden dialogpartner geführt wird, zu folgen, so sind wir erzogen, immer schönbrav folgen, jawohl. als mithörer (mithörenmüsser) komplettierst du die ansonsten nicht bestehende sender-empfänger-integrität, grundbedingung jedes gesprächs. da wir – evolutionär betrachtet kommunikationstechnisch gewissermaßen noch steinzeitlich (siehe gestern) – nicht auf integrierte fernfünkliche komplettierantennen zurückgreifen können, müssen wir einander zuhören. später dann wird es das alles geben, sie werden die heutigen (nein: gestrigen, völlig veralteten), die raum-zeit-einheit voraussetzenden sinne ersatzlos verdrängt haben, soviel ist sicher und es ist auch gutso, sichert es doch arbeitsplätze, zumindest im äther odernicht?

morgen: schallmauer