surround-sound (1)

1. November 2007

das mit dem telefonieren. mit dem mobilen. mit dem mobilen mithörenmüssen. und gar nicht anders können.
(sie sehen, ich verfalle in einen sonst bei mir nicht üblichen streeruwitzton; den letzten satz – und. – habe ich mir verkniffen.)
warum verfolgt man den verlauf des gesprächs zweier menschen am nebentisch links nicht, während man beim telephonat (ein wunderbar altmodisches wort, weshalb ich es ausschließlich mit dem mir wesentlich sympathischeren peha zu schreiben in der lage bin; obwohl: wir reden hier vom zeitgemäßen mobiltelefon, nirgendwo mehr ein bakelitapparat an der wand. ich korregiere also:) während man beim telefonat rechts alles (alles! – auch das gebrüll des anrufers am anderen ende der funkverbindung, es muss sich wohl um ein ferngespräch handeln und hat sich genetisch noch nicht durchgesprochen, dass mit den evolutionshistorisch gesehen brandneuen kommunikationsmedien durchaus auch leise gesprochen werden kann, auch wenn es ins nächste tal oder über den ozean klingen soll), alles alles mitbekommt, mitbekommen muss?!
die vorgefundene (und keineswegs angestrebte) versuchsanordnung: beide ohren hören überprüfterweise gleich gut, es wurde rechts und links gleich laut geredet (ja, das gespräch links war heftig) – gesagt wurde leider auf keiner seite nirgendwo irgendwas, das man sich merken wollen hätte sollen. aber darum geht es nicht. ich bleibe wissenschaftlich.

morgen: die hörvermutung