standfest

31. Oktober 2009

wir sind immer oben. und wenn wir einmal unten sind, ist unten oben.
otto m. zykan, auszählreim

passau, die – eine zu spät ausgesprochene oder gerufene warnung
douglas adams, john lloyd & sven böttcher: der tiefere sinn des labenz. das wörterbuch der bisher unbenannten gegenstände und gefühle

oben nicht stürzen
kategorischer kleiderübersiedlungsboximperativ

genau, es dräut die schisaison, und unseren winterlichen gladiatoren sei noch der (sieg)tipp mitgegeben, es auch weiter unten tunlichst zu unterlassen.
wobei dieser nichtbefehl (nichtbefehle funktionieren bekanntermaßen nie: denken sie nicht an rot, denken sie nicht an ein zebra, auch an kein rotschwarzgestreiftes!) einer etwas tiefer schürfenden betrachtung für wert befunden werden sollte: nämlich von wem lebt denn das große drama, alswie von jenen, die an hoher, höchster stelle, mithin also: oben gefällt werden, fallen, stürzen. da haben wirs. hätten die auf ihre jeweilige (aufhaltsame, zielstrebige, phönix-, raketen- oder reinholdmessnerhafte) art emporgekommnen ihre übersiedlungsboxen aufmerksam gelesen, sie wären vorsichtig geblieben, weil mit dem obenangekommensein lauert ja – menschlich ist das allemal – eine gewisse überhebungstendenz, hybris, und dann aber: passauf!
(was nicht bedeuten möge, dass wir uns ab sofort alle in der au versammeln sollen oder wollen.)