später sommer, traumzeit

30. August 2009

in der spaghettinacht, zum morgen hin, als der speisebreirest die ideale schwertraumgärungstufe erreicht hatte, hatte er bei (möglicherweise – aber da war er sich nicht mehr ganz sicher, auch in seiner traumrolle nicht – mit) chris lohner in ihrem tadellosen innenstadtpenthouse geschlafen. sie musste bald am morgen raus (vermutlich zur öbb, durchsagen machen) und sie war so liebenswürdig mit ihrer stimme, jung, sehr jung war sie auch auf einmal wieder (er, zum glück, nicht), hatte eine tadellos junge figur, entzückende straffe brüste, handliche hüften. als sie sich verabschiedete, war er sich nicht sicher, ob sie ihren akt ausagiert hatten (keine flecken – was nichts bedeuten musste, aber es war ein indiz), möglicherweise war er in ihr eingeschlafen, das wäre peinlich gewesen, aber chris ließ ihn keine unzufriedenheit, verachtung gar spüren (offenbar hatte er nicht geschnarcht, trotz der spaghetti – aber die waren im traum nicht vorgekommen; spaghetti kommen nie in träumen vor), sie war fröhlich und herzlich und hatte eine leichtigkeit, wie er sie so nur noch der jungen ingrid wendl zuschrieb, zum glück aber war er bei chris gewesen, kein plötzlicher herzkasperl hatte ihn aus dem leben gerissen, das der traum war, und mit einemmal lag er wach, die blase, der morgen, keine flecken und eine heimliche innige freude auf die nächste zugfahrt oja chris ich komme.