Heiße Öfen & duftende Blumen sorgen für volle Betten
orfon
Gewisse Sätze können, kontextentkleidet, für ratloses Kopfschütteln sorgen. Nähern wir uns also den – teilweise wohl metaphorisch zu verstehenden – Gliedern dieses mathematisch anmutenden Gleichnissatzes (a+b=c), indem wir sie auseinandernehmen.
Man fängt immer mit dem als leichtesten eingeschätzten Teil an, hier: (b) Duftende Blumen. Blumen duften aus der Nähe, und wenn man sie, massenhaft gar, etwa für die Herstellung von Schaubildern für einen Umzug abreißt, ist ihr Duftende gewiss. (a) Das Wesen des Ofens ist die domestizierte Hitze: Wärme. Im Sommer bedürfen wir kaum eines Ofens, ausgenommen vielleicht gewisse genusslabile Menschen, wenn sie sich eines Ofen genannten Joints bedienen, um sich möglicherweise in eine kühlende Umgebung zu imaginieren, puuh, tschillt das guuut! (c) Ich mag mich durchaus gern in ein wohlgemachtes Bett legen, in ein volles bitte nicht, und überhaupt, wer hat da hineingemacht, in welchem heißen Ofenrausch, da helfen selbst die duftendsten Blumen nichts.
Wer um Fronleichnam die Obersteiermark (Eisenerz; Ausseerland) gemieden hat, dem ist es gut ergangen; die anderen haben was zu erzählen.