Schule des Staunens 11.1

8. Mai 2015

Mittwoch, 20. Mai 2015, 21.30
Wiener Konzerthaus (A)
, Buffet Mozart-Saal
Schule des Staunens – Nachspiel
stimmhaft
Zur Abbildung der menschlichen Stimme im Instrumentalklang

„Kein Instrument gleicht derart der menschlichen Stimme wie (…).“ – Bläser wähnen sich bei einer solchen Ergänzungsaufgabe gerne im Vorteil. Aber Imitation, das ist doch etwas fürs Varietà©, künstlerisch jedoch meist ein Missverständnis. Wie aber lässt sich das in der Stimme sich äußernde Wesen eines Menschen im Klang abbilden; wer weiß, Seele gar?

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Blasmusik, wie sie hierzulande als künstlerischer Breitensport mit ästhetisch zumeist recht beschränktem Horizont geübt wird, sie braucht Windkraft! Dass diese Windkraft, die prononciert zur Hervorbringung Neuer Musik eingesetzt wird, sich eine Kapelle nennt, stimmt mich optimistisch und vorfreudig auf vielfältig sinnliche Hörgenüsse.

Die frisch erlebten Klänge werden wohl unvermeidlich spontanen Eingang finden müssen in meine Anstellungen.

Jetzt – bin ich gespannt! (Ernst Jandl)
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Das Konzert, das mir ausreichender Vorwand für meinen Vortrag samt Posaune ist, ereignet sich um 19.30 im Mozart-Saal.

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Interpreten
Windkraft – Kapelle für Neue Musik
Marcus Weiss, Saxophon
Manuel de Roo, E-Gitarre
Kasper de Roo, Dirigent

Werke
Edgard Varà¨se: Intà©grales (1924-25)
Georg Friedrich Haas:
… über den Atem, die Stille und die Zerbrechlichkeit …. Versuch (1994)
Arturo Fuentes: In der Luft (2014)
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Johannes Maria Staud:
Violent Incidents (Hommage à  Bruce Nauman) (2005-2006)
Iannis Xenakis: Akrata (1964-1965)
Giacinto Scelsi: I presagi (1958)