schnuppe

22. Mai 2010

wir sind immer oben
und wenn wir einmal unten sind
ist unten oben

otto m. zykan

komm o geiheist vohon ohben!, intubiert der benachbarte pater um halbacht auf seinem tiefen blasinstrument mit durchwandig hörbar gewellter stirn, sehr erbaulich. aber anstatt dass der geist von oben komme, wäre es da nicht (immer, überall) wesentlich zweckmäßiger (und zudem billiger), er gelänge nach oben, endlich einmal, undzwar überall, wo es ein oben und ein unten gibt? weil von diesem (nennen wir es ohne scheu:) irdischen oben nach unten, das wäre dann ja nurmehr ein recht ein kurzer weg, verglichen mit den zuvor zu durchmessenden äonen, und bei den verteilungs- und befehlsstrukturen, über die so manche gebietskörperschaft hierzuwelts verfügt, ginge sich der restweg doch im prinzip wie von selbst. am problematischsten jedenfalls ist der eintritt in die atmosphäre, ganz oben. (gäbe es den tubist im himmel, sein hl. instrument würde – unhörbar, man stelle sich das vor! – verglühen.)