sauber eingeparkt

2. November 2010

in der nachnacht (nachschlafen nach – stets unendlicher – frühmorgendlicher schlaflosigkeit) hatte er sein auto in einer nische der wohnung des parkhauswärters auf dem laminatboden geparkt. geparkt, mit einer brillianz wie nie und ohne es zu merken, weil sein wagen den begriff kleinwagen zu recht trug. der wärter und seine junge frau nahmen den eingriff in ihre privatsphäre mit humor, er musste, da das gefährt picobello sauber war und sich die wärterin, der er zu gefallen schien, für ihn einsetzte, nur 10 schilling zahlen. schilling, genau. er zahlte dann aber am automaten bei der ausfahrt (die es, ebenso wie die einfahrt in der wohnung gar nicht hätte geben dürfen), was ihn derart stutzig machte, dass er anstatt hinauszufahren mit einem schadegedanken an die schwarzhaarig schöne wärtersfrau aufwachte. als wärs ein italienischer film aus den frühen siebziger jahren, sah er sie im blinzeln aus dem schlafzimmer huschen.
ins bad. haare.