pünktlich

26. März 2008

der wetterbericht hatte sich wie meistens nicht geirrt (wo den beistrich setzen?).

weisser spargel aus peru, beim spargelexperten spar (sich bei den körperpflegeprodukten umsehend fragte er sich, was für ein entweder preisgünstiges oder besonders ergiebiges haar- oder hautpflegemittel man sich wohl unter einem spargel vorzustellen hätte), schnellschnell, bevor alles draussen im dämmerungsfrühlingsschneetreiben noch weisser würde, und natürlich gehörte es sich nicht, ganzundgar nicht, aus peru, pfui, mitten im kalten (eigentlich schon nach-)bärlauchlenz, dort unten links auf dem globus aber herbstlte es zugleich schön langsam ins ozonloch hinein, während im vorvorgestrigen st. petersburg auch alles immer weisser geworden war, und der tourismus steuerte in seinen prospekten (den bunt auf weiss gedruckten, nicht im nevski p.) auf seinen höhepunkt zu, die berühmten weissen nächte, da müsste man dort sein, aber nein, too bad, wie der engländer sagt, und was muss sich ein engländer eigentlich denken, wenn er durch die verschiedensten österreichischen kurorte kommt, soviel böswilligkeit, bad tatzmannsdorf, gar ein besuch bei bad st. leonhard oder dieses bad goisern (good goisern, ok, aber bad, wo doch der hai von dort ausgebrochen war, an den wörthersee, im unweiten villach, die deutschen derlernens nie, sie sagen immer noch willach und welden, das leilei aber können sie, helau noch einmal – sagen die schweizer fasnachter eigentlich li li?), gedenken wir aber auch des herrn jackson, der von sich behauptet hatte, im bad (bad, bad, triple bad) zu sein, sich also in der nasszelle eingesperrt zu haben, die zahlreichen geschwister mussten draussen vor der tür bleiben, wobei – die frühkindlichen dressurerfolge! – wohl anzunehmen sein muss, dass er mit seinem haarshampoo eher geurasst hat, keine spur von spargel (urassen, was für ein schöner oberösterreichischer ausdruck auch), durch sein dreimalsolang im bad bleiben muss wohl dann auch seine identität aufs mitleiderregendste gelitten haben, immer noch weisser wurde er, bäckernazlweiss, und wer weiss, wäre er in die tassilotherme gefahren (gibts dort so nachdunklungsschlammpackungen für eine gesunde farbe?), aber nein, vor einer bad hall hätte er sicherlich angst bekommen, die amerikaner gelten ja als besonders ängstlich, fürchten sich gern vor den eigenen gelüsten, wie das halt mit der reziproken psychologik so ist, alle anderen sind im bad, keine chance auf adäquate körperpflege, schnell ein bankräuberhalstuch vors gesichterl, und ausserdem drohte, zumindest damals noch, im bad hall benachbarten mühlgrub ein sprengstofflager in form von schartner bomben hochzugehen, da ist ein molotowcocktail nichts dagegen, obwohl, als kind hatte er (er, nicht der peterpansionist jackson), wenn sie im fernsehen mit ernster miene von molotowcocktails berichten mussten, immer lieber an die wunderbare malakofftorte seiner mutter denken müssen, jetzt fielen noch ihm die stroganoffs ein, das filet, ihre prachtvolle kirche in nishni novgorod, die er erst unlängst wieder gesehen hatte und die seinem freund mit dem gang eines raben mit gestutzten flügeln so gut gefallen hatte, er kannte ja einige menschen mit diesem titanernen gang, allesamt waren sie ihm besondere, liebe, ja, dem curiosen aufgeschlossene oder es hervorbringende, undaber keine(r) dieser lieben menschen hatte es, soweit ihm bekannt war, zu einem ausweisvermerk für flughafensicherheitskontrollen gebracht, fünfsechssiebenmal hiess es dann durch den metalldetektortürrahmen treten, immer piepste es, das sensible vogerl, das das glück ja auch und zu jeder zeit ist, bevor man schliesslich doch noch in den metallenen geier mit dem bauch eines trojanischen pferdes einsteigen durfte, beugehaft statt reisen, wie gesagt, zuerst ist noch alles grau beim regenstart, dann wird es weisser, unter dir die watte, oben der blaueste himmel den du dir vorstellen kannst, wobei ihm persönlich ja ein an wärme erinnerndes provenà§alisches oderaberauch friulanisches (in venzone gibt es einen eigenen laden dafür, was aber auch schon zu viel ist oder nicht) lavendelblau wesentlich (sagen wir: achtmal) lieber war, ja, der frühling und dann der sommer, was war er neugierig, was sich heuer wieder tun würde, sicher aber war, dass er sich berechtigte hoffnungen machen durfte, um seinen geburtstag herum in seiner heimatstadt verweilen zu dürfen, und was für ein glück auch, mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit unta da lindn (dort sollte sich ein jazzfestival ereignen) neugierige liebe menschen zu treffen wie das geburtstagskind des heutigen tages.

dem ich mit diesen etwas verworrenen zeilen nur das allerbeste wünsche. herzlichst, siebenmal siebzigmal.
genauso soll es sein.