P., dem das Gustieren zum trägen Lebensmotto geworden war.
Seinem Lesen und Darübererzählen verdankte er wertvolle Anstöße, er hatte ihn etwa zu Canetti gebracht und auch auf den Zauberberg; zu Josef und seine Brüder hatte ihm dann die Muße gefehlt. Studieren, üben, proben, das musste P. ja alles nicht, und das Lesen von literarischen Schwarten kann die im Übermaß vorhandene, frei gestaltbare Zeit ja durchaus sinnvoll ausfüllen: Er kannte kaum einen umfassend Beleseneren als P., das heißt, belesen, so bemerkte er, das war er gerade leider nicht, nein, ganz sicher nicht sogar; P. wäre als Gelesenhabender besser zu charakterisieren. Was abging, das waren die Konsequenzen, die das Lesen mit sich bringt, bringen muss.
Tätige Empathie möglicherweise.
paululum /3
29. August 2006