Eine befreundete junge (und phantastische!) Sängerin widmet ihr Doktoratsprojekt der ›Notation der zeitgenössischen Vokalmusik und Extended Vocal Techniques‹, was uns jetzt nicht weiter beschäftigen muss: Wichtig ist, dass wir, wenn wir ins Konzert oder in die Oper (oder wo die derart notierten und technisch ausgeweiteten Stimmklänge sonst noch zu hören sein mögen) gehen, kompetent in Ohr und Herzen berührt werden. Die lettische Sängerin (sie ist viel mehr als das!) schreibt mir weiter, in beschämend perfektem Deutsch, sie sei »noch nicht ganz zufrieden, was diesen Begriff angeht – die Stimme und deren Techniken wurden ja nicht wirklich erweitert« … und jetzt kommt es: »… es wurde ja schon immer gekreischt, gegrowlt, geflüßtert etc.«
Flüßtern. Flüßßtern. Flüßßßtern. Aaah. Soo schön! Es gibt es, das Wahre im Falschen.
(Made my day.)
paßt!
23. November 2022