Die CD ist fertig gemastert, wieder geht es an die Grenze des Erlaubten, im Fall vom parlando sind es fast 80 Minuten; sie teilen sich auf in drei Aktionsräume des Stifts St. Lambrecht: die als Kirchenraum herkömmliche, mittelkleine Peterskirche (samt gotischem Altar), den für die letzten Dinge reservierten romanischen Karner und die Schloßkapelle im über dem Kloster gelegenen Areal des mittlerweile verfallenen Äbteschlosses, die bei mir weltlich konnotiert ist. Drei sehr verschiedene und doch miteinander verwobene Sessions im Verhältnis 30 : 30 : 20 Minuten sind das Ergebnis.
Christian hat seine Ohren und seine große Erfahrung in gewohnt souveräner und dezenter Weise umgesetzt, feine Soundarbeit hat auch Charly Petermichl im Hintergrund geleistet. Man darf sich aufs Anhören wirklich freuen. (Nebenbei gehört würde es allerdings mit Sicherheit nerven.)
Letzten Samstag habe ich mit Michael Atteneder dann mögliche Wege einer graphischen Umsetzung andiskutiert, und es sind bereits konkrete Ideen vorhanden. Mehr dazu rechtzeitig.
Und auch übers Radio in der frühen Kindheit.
Und noch was: Absichtslos ist ein mögliches Stichwort, unter dem man die Stimmung der Musik auf parlando zusammenfassen kann.
parlandoreport/3
28. September 2004