Okzidenz

22. Juni 2024

ex oriente lux
geotheologische Gewissheit

Grabräuberei grassiert. Eines Montagmorgens im Mai gewahrte man ein gut einen Meter tiefes Loch im Grabmal des im Dezember 2023 verstorbenen CDU-Politikes Wolfgang Schäuble. Bis zum Sarg sei Unbekannt nicht vorgedrungen. Ob allfällig gepflanzte Blumenstöcke entwendet wurden, wird nicht berichtet, und gesetzt, U. wäre darum zu tun gewesen, wer nähme an, dass frisch gesetzte Pflanzungen bereits derart tief wurzelten, das müsste ein botanisch sehr unbedarfter U. sein.

Nehmen wir nun Montagfrüh bis Dienstagnachmittag als Reisezeit an: Die Strecke von Offenburg, der größten Stadt im badischen Ortenaukreis, ostwärts nach Steyr an der Enns galt es zu überwinden, immerhin ca. 650 Kilometer, und aus naheliegenden, weil Verschleierungsgründen vermutlich nicht auf direktem Weg. Mittwochvormittag nun wurden im Grab des Dominik (†1960) und der Berta Lux (†1994) gleich zwei, indes minder tiefe Löcher detektiert. In ihnen fehlte je ein, ein paar Wochen zuvor, Ende April, gepflanzter Myrthenstock.

In ersterem Fall ermittelt nun der Staatsschutz. Man hänge sich von Steyr aus dringend dran. Als Enkel (Lux) würde ich mich als Privatbeteiligter dem Strafverfahren anschließen.

Wohin geht es nun weiter? Wo klaffen die drei Löcher? Hört U. bei 18 auf? Was für ein abartiges Golfgeländespiel!