nachtkummer (für herbert fuchs)

20. Mai 2010

raumzeitversetzt, trotzdem aber völlig unverzögert, starrten sie sich an einander vorbeischauend antipodisch an. man versuchte zu lächeln, aber jedesmal war ein gegenüber ausgeschlafen oder müde. ob er sich zur verständnisermöglichungsleichterung (gleichklang phasengleicher wellen) am späten abend (ihrem) auch zwei vierterl hineinstellen wollen sollte? durchsaufen bis zum abend (seinem) am morgen (dem ihrigen)? was für ein trüber herbstmai. mit traumlosigkeitsabsichten legte er sich nieder, und tatsächlich gelang es, für eine gewisse zeit, sichselbst (seine eigenexistenzwahrnehmung) zu vergessen. was heißt vergessen? – nicht einmal vergessen: niemand im nichts. im dazwischenvakuum, am nichtzeitort. wen kümmert der n. wo nichts mehr weht, bei tag (hie) oder nacht (da)? bereits im unweigerlichen traum aber war er wieder da. dort nicht.

(völlig frei erfunden im auftrag von herbert fuchs)