linkshändisch

15. März 2007

(Ein kleiner Nachtrag)

Gaius Iulius Cà¦sar, der (nach julianischem Kalender) vor längerer Zeit nach kurzem, schwerem Leiden allzuplötzlich verstarb, er war ebenfalls Linkshänder.
Da ist es richtig ein Glück, dass es noch Anfang der Siebziger Jahre in unseren Breiten üblich war, möglichst alle Schulkinder auf rechts zu trimmen, sie, so hieß es, wären spätestens im zweiten Semester, wenn mit dem Jollyfüllfederschreiben begonnen wurde, arm dran, weil sie den eben gesetzten Buchstaben unweigerlich unverzüglich mit der bösenbösen Schreibhand verschmieren würden, Außenseiter also fürs ganze Leben.
An meinem Freund M. erweist sich die Richtigkeit jener pädagogischen Überlegungen von vor derÖlkrise nachgerade idealtypisch, ist er doch, längst schon, perfekt integriert, ja, das kann man schon sagen, wirklich wahr. Trotzdem aber merkt man ihm, wenn man aufmerksam ist, dieses Makel heute noch an, dann nämlich, wenn er das Lineal oder die Schere in die rechte Hand nimmt, undaber das tut man nicht.

selbstnachdunkelnde brillen (dieser herr ist nicht blind!)

Trotzdem und gerade heute: Ad multos annos!

(Und wie er die Holzhacke in die Hand nimmt, das werden wir uns beim Waldbauern anschaun, schrieb er kryptisch…)