Lider

22. Juni 2005

Unterwegs. Ich muss mir den Tag über meinen Geist möglichst frei halten. Wenn du am Abend spielen willst, von Innen heraus, darfst du dich nicht unkontrolliert vollfüttern lassen. Wie man sich ja auch nicht in Erwartung eines feinen Essens vorher beim Würstlstand, oder, wenn man in Linz ist, beim Leberkaspepi (der im neuen Hauptbahnhof eine Zweigstelle eröffnet hat, habe ich zufrieden feststellen können, während ich auf die Abfahrt nach Ulrichsberg wartete; jenes U., das bei mir zu Ehren des bekannten und beliebten, bei Billa und Merkur wegen des gesunden Stolzes des Produzenten seit einiger Zeit nicht mehr erhältlichen Neuburgers – sagen Sie nie Leberkäse zu ihm – Neuburg an der Mühl heißt) die Wampe vollschlägt.
Wo ich hinschaue, kann ich mir aussuchen, und ohne Fernseher lebt sichs vorzüglich. Beim mehr oder (eher) weniger freiwilligen Hörenmüssen verhält es sich da anders. Weghören ist ja, seien wir ehrlich, eine besonders intensive Art des Mitwissertums. Denken Sie bitte nicht an: Leberkäs mit Senfgurken. Drei, zwei, eins – jetzt!
Ich werde mir so Ohrenlider anmessen lassen. Sauteuer, aber es wirkt, versichert Erika.