leben und werk (3)

9. Mai 2007

was die jetzt lebenden betrifft, so nehme ich mir aber heraus, lieber mit denen zu tun haben zu wollen, die möglichst in beiden bereichen erfreuliche zeitgenossen abgeben, es gibt etliche davon, auch persönliche freunde sind darunter, ehklar.
ein gegenbeispiel: wenn du, kollegiales publikum bei einer gruppalen präsentation während ihrer lesung kollektiv angeschnauzt wirst, alles hat in bierernster kunstandacht habtacht auf der sesselkante zu verharren, atmung und herzschlag sind einzustellen, worauf ein strafendes ich weiß nicht, es ist so unruhig hier, ich darf doch um etwas konzentration bitten folgt, dann ist das zum weinen (inwendig, versteht sich, um nicht zu stören). dass die selbe person an diesem abend bei den auftritten der kollegen für plaudernde unruhe sorgte, ist eine müde müde pointe.
ich bleibe dabei: kultur, zivilisation äußern sich in leben und werk. das werk allein kann ich mir später immer noch anschauen, statistisch sollte es sich ausgehen, wenn ich will.