Diese eine verdammte Krähe im Hinterhof jeden Morgen und natürlich ganz besonders am Sonntag in der Früh. Ihre wie ein akustisches Gerippe knarrende Präsenz machte, dass nur mehr ein paar Spatzen verkümmert tschilpten, und Erinnerungen an die virtuos erfrischenden Kaskaden der, wie man sie in seiner Stadt nannte, Aumschl drohten ihm bald gänzlich abhanden zu kommen. Als Saisonvögel würden die schwarzen Wintergeister völlig genügen; im Sommer jedenfalls hatten sie hier überhaupt nichts zu verlieren, kannte er kein Pardon, aber was nützte es auch.
krah krah
18. Juni 2006