jonknach (2)

25. Januar 2009

die krähen behaupten, eine einzige krähe könne den himmel zerstören. das ist zweifellos, beweist aber nichts gegen den himmel, denn himmel bedeutet eben: unmöglichkeit von krähen.
franz kafka

oben auf der treppe, beim hinaustreten aus der kirchkuppel, die glocken übertönend, die vögel (kirschhackeramseln, raben, eisvögel, haselhühner, goldfasane, kondorsegler, fischadler, weißkopfgeier, hühnerhabichte, mäusebussarde, turmfalken, spottdrosseln, schneeeulen, amaranten, borstenschwänzler, saftleckerspechte, breitmaulbrillenwürger, blauscheitelorganisten, brutschmarotzstürzler, dickichtschlüpfer, erdhöhlentöpfer, gelbpürzelblütenpicker, gimpelhäher, klippenkleiber, lappenschnäpper, luftröhrenschreikropfpfeifer, molluskenschmätzer, pfefferfresstrompetenwürger, rotsichelspötter, schluchtenrötelstutzhaubenpürzler, schneeballwürger, graubrustraupenschmätzer, spitzschopftrugpürzelstelzer, großschnabelkardinäle, dompfaffdotterpinsler, rhinozeroshelmhornputzer, maiskolbenfagottstotterer, schilfrohrschalmeienkeifer und dudelsackbauchflatterer) mit ihrer betörend persönlichen erlösungslitanei, lassen sich dieses eine mal: heute nicht so gnädig erst bitten.
und die krähen, die es nicht geben kann, hinken wie die pompfüneberer nicht und fliegen schließlich ins abendlavendel, heim von eines kurzen tages arbeit, himmelwärts.