headliner, bunt

9. Dezember 2011

mädchen musste wegen haarfarbe ins spital
orfon

präzise wie immer, die leiharbeitenden praktikanten im überschriftendepartement der onlineredaktion unseres all-österreichischen leitmediums: wäre es tatsächlich wegen der haarfarbe und nicht etwa gewisser kopfhautunverträglicher inhaltsstoffe wegen, die kliniken in diesem lande müssten vor notfallpatientinnen* überquellen, bersten, wie es die frisuren in diesem land ja längst schon sind.
tut das gut, haarkulturpessimismus! ist aber angebracht, ja notwendig. wobei: mir gefallen die bunten schöpfe ja, vor allem die heidelbeer- und mintstyles der damen im prärollatorium, nicht geringzuschätzen aber auch die herren (großdichter, exgroßpolitiker) selbst juvenileren alters mit ihren matadororangen maronibräunungsversuchen. – naja, nein, das war jetzt nicht ganz ehrlich: mir ist es wurscht, abgrundtief wurscht. ich bin ja, bei meiner kopfhaargestaltung, selber unverdächtig. und glauben sie mir: ich weiß, wovon ich spreche.

*(im mütterlog wird durchgehende kleinschreibung gepflegt, man lese das i von -innen aber getrost, als wäre es groß geschrieben.)