hans im glück

7. Mai 2010

wer erinnert sich nicht der schönen gefühle, die des martiniwolfs in den wind gereimte, in wahrheit natürlich gegen den wind geschiffte verhetzgedichte zum halali auf prominente künstler (vorwiegend dichterinnen und dichter) im wahlvolk, dem man selber angehören durfte, hervorriefen:
letzter dreck – jelinek
thomas bernhard – ein narr, wer so wen gern hat!
wart nur, bis ich dich fasse, menasse!
turrini peter – wir rechnen ab später!

der ahnherr all dieser solcherart verhassten und verfemten antiheimatromanschreibkakophonie aber, zudem neffe alban bergs (eines komponisten also, den wölfe sich nicht sehr schwertun, als entartet zu bezeichnen), hans lebert, schien bisher ungeschoren (ungewolft) davongekommen zu sein, und wem fiele ein auch nur einigermaßen tauglicher reim auf diesen namen ein, mag man meinen.
gefehlt, man hat ihn, in holz geschnitzt (nicht also in den wind gereimt), längst verarbeitet, den lebert: in der kleingartensiedlung, gleich gegenüber der pizzeria gabriel, wo bei jeder hütte ein überdimensionierter bräunlicher kochlöffel für die satellitenverbindung zur außenwelt sorgt, prangt der alles andere denn diffamierende spruch:
und hätt ich nicht geschrebert,
wer weiß, ob ich noch lebert.

welch übergroßes (überlebensgroßes) glück.