Dann aber, scheinbar plötzlich, geht alles sehr schnell, und das Papier füllt sich mit unwillkürlich gesetzten Kritzeleien, Zeichen, Worte, und das geht leichter noch, wenn das Radio läuft dazu, dagegen eigentlich, Musik oder Wortsendungen, ganz egal, Hauptsache, du hast etwas anderes zum Mitdenken (gut, sog. Neue Musik sollte es nicht gerade sein), ein schöpferischer Kontrapunkt, denkst du dir, erinnerst dich an Glenn Goulds Staubsaugersehnsüchte und kannst diesen wirr erscheinenden Erfahrungsansatz immer besser nachvollziehen. Willst du nämlich, dass deine Musiker absichtsfrei ihre Musik erfinden, musst du auch und gerade bei dir alle vordergründigen Absichten austricksen, es treiben ohnehin noch genügend aus den Betonritzen aus.
Gwirks /2
24. März 2007