Freuen sind spranchlos
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Es war im Jahr 1763, wo der Hubertsburger Friede zur Welt kam und gegenwärtiger Professor der Geschichte von sich; – und zwar in dem Monate, wo mit ihm noch die gelbe und graue Bachstelze, das Rotkehlchen, der Kranich, der Rohrammer und mehre Schnepfen und Sumpfvögel anlangten, nämlich im März; – und zwar an dem Monattage, wo, falls Blüten auf seine Wiege zu streuen waren, gerade dazu das Scharbock- oder Löffelkraut und die Zitterpappel in Blüte traten, desgleichen der Ackerehrenpreis oder Hühnerbißdarm, nämlich am 21ten März; – und zwar in der frühesten frischesten Tagzeit, nämlich am Morgen um 1 1/2 Uhr; was aber alles krönt, war, daß der Anfang seines Lebens zugleich der des damaligen Lenzes war.
Jean Paul, Selberlebensbeschreibung
(…)
(Sprachlosigkeitsverweis)
Was denn das sein könnte, ein/e Freu? Und gar ein Spranch?
Von manchem, von dessen Existenz wir keine Kenntnis haben, ahnen wir gar nicht, dass wir es längst schon brauchen hätten können. Dann aber, wenn es es beim Eduscho gibt, wissen wir es.
Augenblicklich. Mit Freu, zu welchem Preis. Dann aber nicht mehr bar jedes Spranches.
Heute hätte Johann Paul Friedrich Richter Geburtstag. Den 259sten.
Freu.