Frisieren in Leoben /2

6. April 2006

Ein bisschen sollte ja jeder bei dem bleiben, was er gelernt hat. – Sehen Sie, auch für diesen Ratschlag bin ich kein rechtes Beispiel, dass er zutreffe, dürfte etwa nicht dieses Diarium verfassen, gar veröffentlichen, oder die Posaune derart beatmen, wie manche es auf der Hohen Schule nicht so gern gesehen bzw. gehört haben, Ende der Abschweifung.
Es gibt ja tatsächlich Friseurmeister, deren Nachhall in der Welt nicht der modischsten Locken oder Bubikopffrisuren wegen besteht: erinnern wir uns des hier erwähnten Sepp Stöger, welcher es in Steyr nicht wegen seiner Kunst, die Scheren klappern zu lassen zu einer eigenen (wohl posthum verliehenen) Straße gebracht hat, sondern weil seine Mundartdichtungen, wie es heißt, überaus lebendig, humorvoll und besinnlich sind.
Damit ist es heraußen: Ich meine der offensive sprachliche Originalitätszwang, der uns heutzutage vom Eingang allzuvieler Frisiersalons entgegen schlägt.
(Beispiele morgen)