forever younger

29. Juni 2010

caritas: obdachlose werden immer jünger
orfon, 22.6.2010

merkwürdig, da haben sie uns erst unlängst die jubelmeldung hinterbracht, dass es bei mäusen (ganzsicher baldauch bei uns posthominiden) schon funktioniere, irgendein (vermutlich das) wundermedikament gegen das altern, dabei ist es so einfach: raus aus dem haus, und du wirst nicht nur nicht älter (älter würde man bekanntlich auch nicht, stürbe man alser jüngerer), sondern es juvenilisiert dich regelrecht. rechtzeitig vor dem rückeintritt in den kindergarten (oder weiterer peinlichkeiten wegen: die zweite volksschulklasse – das erstkommunionsjahr!) wäre halt wieder eine taugliche behausung aufzutreiben (indianerzelt?), und das leben drehte sich fröhlich weiter, pendelte beständig dahin, wie sonst nur am senioreneffkakastrand gewisse im alter besonderen schwerkräften unterworfene primäre und sekundäre geschlechtsmerkmale, welche ja in jüngeren jahren zur gattungsrelevanten (nicht individuellen) verjüngung locken alswie lechzen.
in der folge könnte man die friedhöfe abschaffen und den derart neu gewonnenen lebensraum für, sagen wir: zeltlager verwenden. (das ist aber jetzt nur ein erster, nicht völlig ausgereifter vorschlag.)