festgefahren

23. März 2006

Es gibt keine schlimmere Bremsung, als wenn du, sagen wir: zur U-Bahn hetzt (die Ankündigungstafel hat bereits blinkende Sternderl), um die Ecke zur Rolltreppe kommst, zwei, drei Stufen aufwärts rennst und dann erst merkst, dass sie – steht!
Wie lässt sich das eigentlich erklären, dass man auf einer rollenden Rolltreppe bequem – durchaus auch aktiv – gehen mag (treppauf wie treppab), ist sie jedoch festgefahren, erstarrt, einem die Stufen viel zu hoch erscheinen (nein: sie sind es!), bedrohlich schauen dich ihre Zähne an, und hinunter überkommen dich (ich weiß, ich übertreibe – aber nur leicht!) Sturzängste ob der Steilheit, dabei wäre die Situation bei rollender Treppe wesentlich gefährlicher, addieren sich doch die Geschwindigkeiten v1 (Rolltempo der Treppe) + v2 (Gehtempo) bis zu einem regelrechten schrägen Geschwindigkeitsrausch, der dich überkommt wenn du bereits das Zischen der U-Bahn-Türen hörst, tschuldige, darf ich durch?
(Dazu mehr morgen)