don’t disturb /2

5. Juli 2006

Übertrieben war, dass ihm das Herz bis zum Hals gepocht hätte. Geschlagen aber hat es schon (was auch sonst, er wäre ja tot umgefallen).
Was weiter passierte, ist im übrigen völlig belanglos; oder wie man sagt: nicht wirklich nennenswert.
Geschehen aber war: Die Putzfrau hatte das Schild auf die Schnalle gehängt. Es musste wohl eine Art Generalrevision sämtlicher Bittenichtstörenschilder gegeben haben, denn auch an den anderen Türen im vierten Stock hingen die gleichen mattglattlackierten Dünnkartons mit dem praktischen Loch zum Überdieschnallehängen, oben.
Oder die Stubenfrau wollte sich einen geruhsamen späten Vormittag machen, stellte er sich vor. In welchem Zimmerchen sie wohl ihre ohne Zweifel wohlverdiente Ruhepause eingelegt hatte? 410, soviel war erwiesen, war es nicht gewesen.