dietätisch korrekt

4. März 2012

das beste sitzt unter der haut
loriot

beim schälen und aufschneiden des kiwis (der frucht – es handelte sich um die zubereitung des frühstücks) versuchte er, wie stets, nahrungsmittel- und ernährungsadäquat vorzugehen. im ohr tauchten mit einemmal sämtliche ernährungsberatenden unterweisungen der kindheit auf, nein apfelabschälen, wo kämen wir da hin, wo glaubst du sind die vitamine? bei kiwis waren diese jeden gesunden appetit austreibenden erwachsenen besseresserwissereien ausgeblieben, schlicht nur deshalb, weil man noch keine kannte (auch den vogel nicht). er stellte sich die bedauernswerten kinder neuseelands vor. es blieb eine frage: was machte man sinnvollerweise mit dem weißlichen, am astanzapfstück nahezu holzigen strunk in der mitte der frucht?
beim nächsten mal würde er aber wirklich kosten, ob es dort am süßesten schmeckt. könnte ja sein, wenn es auch wirklich nicht gerade unter der haut war.

p.s.: gäbe es in oberösterreich eine kiwisaison und beim billa ein zehnlitereimervollmachangebot, so könnte man es mit dem slogan a küwi kibi (man beachte die konsonantenverschiebung) treffsicher bewerben.