Dekor

23. November 2006

Betulich, das war das Wort, das ihm gestern nicht eingefallen war, und es war das vernichtendste, was man über etwas, das sich in einem Kunstkontext darstellen wollte, sagen konnte, nein: musste.
Nichts gegen Salzteig- und Batikkreativität an ihrem Ort; aber bitte nicht in Jazzsendungen oder (es passierte – dieses entsetzliche Gesetz der Serie – gleich am folgenden Abend) in Sendungen zur aktuellen Musik.
Jede noch so hohe kunsthandwerkliche Meisterschaft aber, wie sie selbst in Staatsopern, Musikvereinen, und, ja, auch in honorigen Jazzclubs vorgeführt wird, ist, allein, in jedem Fall, an jedem Ort, zu wenig.
Kein Feuer brennt funkenlos.
(behaglich ist auch so ein Wort)
Außer Dekor.