kurz nur glaubte er wieder einen beleg (diesmal den endgültigen) gefunden zu haben, dass die menschheit in zwei kategorien einzuteilen war.
wohl war der jahreswechsel eine traditionell schlechte einkaufszeit, inventur allüberall, der unvermeidliche hinweis der von manchen für charmant gehaltenen (undaber völlig ungerissenen) neuen neujahrskonzertmoderatorin auf den durch die floristen von san remo besorgten blumenschmuck im goldenden saal des musikvereins aber war auch dieses jahr zugleich der startschuss für das umfassende und genaue studium pauschale individualität versprechender sommerreisekataloge, rasch hatte man sich zu entscheiden, welchen vorteil vor allen anderen man für sich und die seinen sichern wollte, ob man schnell zuschlagen und sich unverrückbar undaberdochnoch bonusberechtigt an ein fixes ziel binden (spätestmöglicher frühbucher) oder, hyänisch-geierhaft zuwartend, das verbilligt nehmen wollte, was der verreisemob achtlos übriggelassen oder, wie ein endlich fertig gestelltes undalso scheidungszuversteigerndes einfamilieneigenheim, wieder ausgespuckt haben würde, schnäppchenhaft verbilligt (dafür etwas zu verkehrsgünstig gelegen), der preis aber ein klacks!, eben, frühestmöglicher spätbucher, da waren die eigentlichen bestpreise für die reise zu erzielen, und möglicherweise waren diese beiden typen nur zwei seiten einundderselben medaille, und auch auf zypern und malta wurde nun mit euro bezahlt, da sollte man vielleicht einmal hin, gibts direktflüge vom flughafen wien?, aber wann buchen wir, was suchen wir, und überhaupt, ist es nicht bei uns auch schön, wenn die inventur vorbei ist, winterschlussverkauf mitten im hochwinter oder sagt man tiefsommer?, und wie ist das auf der südlichen halbkugel mit der wasserkreiseltricherrichtung, dort müssen wir hin, rechtzeitig buchen müssen wir halt!
und dazwischen klaffen äonen.
coriolis
3. Januar 2008