Buttertee

14. Februar 2022

Teebutter, warum heißt die Teebutter Teebutter? Nein, bitte jetzt nicht im Internet recherchieren; als Verfasser des muetterlogs (ich bin Verantwortungsträger!) habe ich es ohnehin getan, aber ich denke nicht daran, hier die – im übrigen recht prosaische – Antwort zu verraten. 

Uns ist vielfach der Gesprächsstoff ausgegangen. Dieser Tage erst musste ich das wieder einmal konstatieren, als sich im Marktcafé Pristovnik am Nebentisch zwei Paare recht angestrengt gegenseitig beeindruckten, wo genau nun Portofino liege (google maps) und wieviel eine Nacht (eine Nacht, nicht vierzehn Tage!) in diesem Hotel kostet (booking), und dass man aber jedenfalls die allerexklusivsten Spaghetti (Fotostrecke) gegessen hat, die man sich aber schon auch leisten wollen hat müssen, ein Teller 68 Euro, dafür aber könnte jederzeit am Nebentisch irgendwer ganz Berühmter speisen, George Clooney oder so, nein, wir waren nicht abends dort, die Abende sind für ein Jahr ausreserviert, und damit kann nicht einmal der sich als Alphamann gebende Schweizer dem Alphasteirer gegenüber prahlen, der aber auch ganzschön viel weiß, und da ist noch ein Bild von der Yacht, die wir vor der Küste gesehen haben, ich zeig’s euch im Internet.

Wir haben seinerzeit in Velden damit geprahlt, vor dem Casino einen Maserati gesehen zu haben, bei dem 380 km/h angeschrieben waren, womit wir im Autoquartett recht gute Chancen gehabt hätten, nur Blue Flame und Green Monster und ein paar Dragster wären schneller gewesen, was damals aber noch keiner nachprüfen konnte, man konnte allerhöchstens auf die – zauberhafte! – Sendung Panoptikum warten und hoffen, dass sie nach dem alljährlichen winterlichen Bericht vom hochsommerlichen Buschpaddeln auf australischem Sand einen Beitrag über den dringend benötigten neuen Hochgeschwindigkeitsweltrekord für erdgebundene Fahrzeuge auf einem Salzsee in Nevada oder Utah brachten und wir dann mit Fachkenntnissen beeindrucken konnten, eh nur einander, aber es war die Welt! Und wir konnten mutmaßen, die Phantasie weit ausführen.

Heute, ach, da kommt es nicht so weit, zack sind vier Wischtelefone heraußen, und man liest sich gegenseitig sein objektiviertes Forschungsergebnis vor.

Teewürstel (nicht zu verwechseln mit der Rügenwalder Teewurst, die Rede ist bitte von: -würstel): Bitte selber forschen. Ich stelle mir vor, diese Kurzwürschtl wurden deshalb so kurz gemacht, dass man sie einfach in eine Teekanne hineinhängen kann, und binnen kürzester Zeit sind sie gar (sind ja vorgebrüht). Zu trinken gibt’s dann Würsteltee dazu, mmhmm, Würsteltee!

Früher war die Dauerwurst ein Wunderding, das nach jedem Abschneidevorgang, wenn man sie wieder in die Speis gehängt hatte, von selber wieder nachgewachsen ist. Per semper et sempiternam.

Was sind wir doch abgebrüht.