blendend (4)

11. Juni 2007

jelinek. eine blendung.
wie ich das beobachtbar-selbstvergessne tun des obers im jelinek gesehen habe, musste ich unwillkürlich an die art und weise denken, wie die ungebildete haushälterin therese in elias canettis die blendung an kien und sein vermögen herankommt: den allergrößten büchermensch beschämt sie damit, dass sie ein ihr von ihm zur verfügung gestelltes, schmuddeliges buch, mit noch größerer sorgfalt behandelt, als dies kien mit seinen schätzen tut. er beobachtet sie dabei und heiratet sie. und ist aber einer kalkulierten blendung aufgesessen.
wie gesagt, die im jelinek können mich nicht täuschen, mich nicht.
(beim nächsten mal schau ich wieder, heimlicher.)