Nur wenige Minuten, nachdem die Nachricht vom Tod Paynes öffentlich geworden war, versammelten sich bestürzte Fans in der Nähe des Hotels.
APA
Wir dürfen zu einer ausnahmsweise verbalexpressiv trefflichen Wiedergabe der verständlicherweise nachvollziehbaren Stimmung der Anhängerinnen eines abrupt Verewigten gratulieren: Ein Mensch fällt – ob (allenfalls wodurch) die unidirektional-irreversible Bewegung intrinsisch aktiviert war oder nicht, tue vorderhand nichts zur Sache – aus dem dritten Stock eines Gebäudes, er stürzt – und sie können nicht anders, alswie bestürzt sein. Wenn auch mit Verzögerung. Korrekt bestürzt werden kann nur, wer schon vor dem Fall im nachmaligen Aufprallbereich diesen (den Sturz samt seinem Stürzenden) dort persönlich erwartet. (Im Nachhinein dabeigewesen sein kann Jede.) Ein derartiges, möglicherweise herausforderndes Verhalten (Hussereien wie »Springscho!«, »Traustdinie!« o. Ä.) bedürfte allerdings jedenfalls gesonderter behördlicher Hinterfragung.
Von den Mitgliedern seiner nomenestominösen One Direction genannten Popmusikkombo verlautete – mit mehr als eintägiger Schrecksekundenlatenz –, sie seien »am Boden zerstört«, was wohl auch eher für den (wie auch immer) Verunfallten als angemessen formuliert zu gelten hätte.
Harold Lloyd, der seine halsbrecherischen und schwindelerregenden Filmszenen bekanntermaßen gerne selber ausführte, ist mit seiner Berühmtheit gut zurandegekommen und ohne auffällige Skandale fast achtzig Jahre alt geworden. Er starb an Prostatakrebs, weil an irgendwas müssen wir alle sterben, schließlich. 31 indes ist kein Alter, für das Prostatakrebs als relevant angemessene Todesursache auch nur in Betracht kommt; da muss man sich schon was anderes einfallen lassen.
Schubert, ach!
Disclaimer: Never do this at home.
Nachgestellt eine persönliche Erklärung, gegeben zu Wien, den 4. Dezember 2024, 10 Uhr.
Ich räume ein: »Schubert, ach!« mag etwas unerwartet daherkommen. Je-doch: Auch er wurde 31. Völlig anders jedoch seine Starexistenz, von ganz anderem Schrot & Korn, wenn sich auch dazumal, am 19. November 1828 in der Wiener Kettenbrückengasse, vermutlich keine wie immer bestürzten Kreischteenager spontan eingefunden haben dürften.
Schubert selbst war ja nie in Palermo, nicht einmal in dem so genannten Stadtteil von Buenos Aires.
Wiederholt und ausgeweitet sei der Disclaimer: Never do this at home. Or anywhere else.