begriffsstützig

15. September 2013

eskimos (sagt man nicht mehr) haben ja über zwanzig namen für schnee. neger (sagt man längst nicht mehr), stellt sich das kind vor, müssten demgemäß hundert namen für sand kennen. wieviel erst chinesen für reis?
indianer aber haben bis heute keinen begriff von schmerz. wenn ihnen dann, am marterpfahl (wo sonst?), dazu verholfen werden soll, sagen sie nicht ein wort. und niemals käme ihnen in den sinn, den knopf zum herbeirufen der nachtschwester zu drücken: sie wüssten ja nicht, was sie ihr sagen sollten.
da wurde er stutzig: offenbar war er indianischen ursprungs. mütterlicherseits.